WMDEDGT am 5. März

Am 5. jeden Monats fragt Frau Brüllen, was die anderen in der Bloggerwelt so machen. So manches.

Am Morgen haben wir nur zwei Kinder zu Hause. Der Jüngste hatte gestern Klassenabend und danach bei der Oma in der Stadt übernachtet. Draussen sind 3 Grad und der Schnee von der letzten Woche ist fast weg. Es regnet.

Wir treffen den Jüngsten an der Bushaltestelle. Er ist etwas nass, aber fröhlich. Bei der Schule steigen alle Kinder aus, aber ich sehe das nicht, ich renne schon ins Schulhaus, weil heute habe ich einen Termin mit einem kleinen Jungen und zwar schon in fünf Minuten!

Die Stunde mit dem kleinen Jungen verläuft ruhig. Wir reden über Dinge und spielen ein Spiel. Danach suche ich einige Lehrerinnen auf, denn es müssen wieder Papiere gefüllt werden. Die Sozialpädagogin kommt und sagt, es soll in einer Familie einen Trauerfall geben. Wir besprechen, was zu tun ist. Eine ehemalige Kollegin kommt vorbei und umarmt mich. Es ist toll, sie wiederzusehen.

In der Lehrerkantine esse ich Schweineeintopf mit Paprika. Ist essbar (für 1.40 Euro kann man auch nicht viel Geschmack erwarten). Die Kolleginnen am Tisch erzählen was.

Ich treffe mich mit einem anderen kleinen Jungen und seiner noch kleineren Klassenkameradin. Wir malen schön und dann spielen wir "Schlangen und Leitern". Danach habe ich noch eine Besprechung.

Der Mann holt mich ab. Wir gehen einkaufen. Endlich gibt es die neue Ausgabe von "Mein schönes Land". Es ist vielleicht eher an etwas ältere Leute gedacht, aber ich finde es toll, mit Gärtnern, Rezepten, schönen Bildern und Basteltipps (die ich zwar nie mache, aber trotzdem). Und übrigens kann man hierzulande wirklich nicht so viele deutsche Zeitschriften kriegen.

Dann schauen wir noch kurz bei der Bibliothek vorbei. Ich leihe mir einige Bücher aus.

Um 16.30 holen wir die zwei jüngeren Kinder beim Bogenschiessen ab. Um 17 Uhr müssen wir wieder in der Schule sein, es gibt Elternabend… oder Eltern-und-Kind-Abend? zum Thema "Wie die Frankreichreise der grösseren Jungs aussehen wird". Und es ist quer durch die Stadt, normalerweise ist es sehr voll… heute doch nicht. Wir sind sogar etwas früher da und können uns Plätze aussuchen. Auf dem Parkplatz angekommen, vergesse ich, dass ich meine weisse Wollmütze auf den schuss gelegt hatte. Volltreffer in die Pfütze neben dem Wagen. Na ja, es ist ja nicht so kalt.

Es geht unter anderem auch um Coronavirus und ob die Reise überhaupt stattfinden wird. Es wird in 12 Tagen noch eine Versammlung geben, dann ist nur noch eine Woche bis Reise. Im Moment sind sich alle einig, dass die Kinder ruhig fahren können.

Zu Hause machen wir erstmal Feuer in den Öfen. Ich wasche zuerst meine Mütze. Zum Abendessen gibt es Borschtsch aus dem Glas, selbst im Herbst eingemacht. Jetzt werde ich noch mit dem Mittleren über seine Hausaufgaben reden und Handarbeit machen. Als Gutenachtgeschichte lese ich dem Jüngsten etwas aus "Rasmus und der Vagabund" von Astrid Lindgren vor.

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