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Showing posts from March, 2020

Es geht so

Am Freitag ist unser Storch eingetroffen. Pünktlich zum Frühlingsanfang. Natürlich haben wir uns sehr gefreut, ich habe es auch in FB geteilt - den das mache ich immer. Darauf eine Bekannte aus Deutschland (aber nicht aus Gummersbach/Bergneustadt!): "Du nimmst die Situation aber leicht." Jemandem, die so 30 Jahre älter ist als ich, werde ich auch nicht sagen, dass ihre Bemerkung nicht nett war. Ich glaube, es war Pelle Melcherson aus dem Buch und Film, der gesagt hat, dass es unmöglich ist, dauernd traurig zu sein, davon wird man unendlich müde. Oder so ungefähr. Es kann nicht verkehrt sein, dass man sich freut, wenn Frühling kommt, egal, was die Situation sonst ist. Übrigens bereue ich immer wieder, dass ich doch nicht Medizin studiert habe, den Ärzte und Krankenschwester gibt es in schwierigen Zeiten am Meisten… Psychologen sind eher Luxusware, besonders mittelmässige Schulpsychologinnen. Wie es uns aber geht… Seit letzten Montag sind die Schulen zu. Ich und Der Mann

12 von 12, Corona-Edition

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Es ist der 12. März, aber das Leben ist nicht mehr so, wie wir es noch vor ein paar Tagen vorstellten. Zuerst wurde die Frankreichreise der Jungs in eine ungewisse Zukunft verschoben. Ob es völlig ausfällt, wissen wir noch nicht. Die Entscheidung der Stadtverwaltung, alle Schulreisen zu annullieren, kam am Dienstag aus heiterem Himmel. Bis dahin hiess es immer nur: "Wäscht euch die Hände, reist nicht nach Italien, sonst ist alles in Ordnung." Dann hat es Informationen gegeben… und gegeben… und gegeben. Bis vor einer Stunde gesagt wurde, ab Montag sind die Schulen erstmal für zwei Wochen zu. Morgen gehen wir noch hin, dann wird geklärt, was wird. Im Moment haben wir in Estland übrigens 17 bestätigte Corona-Fälle, aber einige davon sind vor dem Krankwerden sehr sozial gewesen. Die Nerven liegen dadurch blank, solche Ungewissheit habe ich nicht mehr erlebt… seit Sowjetunion auseinander gebrochen ist, in den Augusttagen . Aber ehrlich gesagt, dann war ich 16 und dachte mehr

WMDEDGT am 5. März

Am 5. jeden Monats fragt Frau Brüllen , was die anderen in der Bloggerwelt so machen. So manches. Am Morgen haben wir nur zwei Kinder zu Hause. Der Jüngste hatte gestern Klassenabend und danach bei der Oma in der Stadt übernachtet. Draussen sind 3 Grad und der Schnee von der letzten Woche ist fast weg. Es regnet. Wir treffen den Jüngsten an der Bushaltestelle. Er ist etwas nass, aber fröhlich. Bei der Schule steigen alle Kinder aus, aber ich sehe das nicht, ich renne schon ins Schulhaus, weil heute habe ich einen Termin mit einem kleinen Jungen und zwar schon in fünf Minuten! Die Stunde mit dem kleinen Jungen verläuft ruhig. Wir reden über Dinge und spielen ein Spiel. Danach suche ich einige Lehrerinnen auf, denn es müssen wieder Papiere gefüllt werden. Die Sozialpädagogin kommt und sagt, es soll in einer Familie einen Trauerfall geben. Wir besprechen, was zu tun ist. Eine ehemalige Kollegin kommt vorbei und umarmt mich. Es ist toll, sie wiederzusehen. In der Lehrerkantine ess