Ein kleines Leuchten in der Dunkelheit

Ich habe in der letzten Zeit nicht so viel zu sagen. Es würde nur als Jammern rüberkommen. Corona-Krise passt mir überhaupt nicht, obwohl wir ja ein riesengrosses Haus haben, Internet einwandfrei funktioniert, es im Garten viel zu tun gibt und wir generell hier im Wald sehr viel Platz zum Spazierengehen haben. Es gibt aber nicht so Vieles, worauf ich mich freuen könnte, denn  unser Kalender ist leer.

Doch gibt es heute ein kleines, klitzekleines Leuchten in der Dunkelheit. Gerade hat der Jüngste gesagt, dass er seit Mitte März nicht mehr in der Stadt war - die Schulen sind geschlossen und in die Kirche dürfen wir ja nicht -, als von der Bogenschiessen-Trainerin ein E-mail angetroffen ist. Ab Montag dürfen der Jüngste und der Mittlere wieder zum Bogenschiessen. In der freien Luft und nicht in grossen Gruppen, aber immerhin!

Der Älteste war letztes Wochenende kurz bei einem Freund und der Mittlere ist gerade heute bei dem Leihkind, der im April ganze 2 Wochen bei uns wohnte. Sonst aber haben die Kinder keine Freunde gesehen, sie vermissen sie schon sehr.

Die grossen Einkaufszentren sind noch immer zu und es ist natürlich sehr, sehr blöd, weil in Estland fast alle Geschäfte in den Einkaufszentren sind. Dabei auch Optiker und Buchhandlungen! Grrr. Aber Freiluftrestaurants sollen schon geöffnet haben, mit ganz viel Abstand zwischen den Tischen natürlich. Maskenpflicht haben wir bis jetzt keines, Gottseidank.

Alle grösseren Märkte sind wenigstens bis Juli verboten. Das heisst, wir können meine Spitzenschals und Flickenteppiche nicht verkaufen. Schlecht werden sie wohl nicht, aber es wäre schön, etwas weniger im Lager zu haben. Vielleicht wollt ihr auf meinem Facebook-Page vorbeischauen?

Vielleicht wird es doch irgendwann wieder normal. Wenigstens scheint die Sonne und die ersten Bäume fangen an zu blühen. Maiwetter kann die Regierung nicht verbieten.

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