12 Bilder am 12. Februar. Schnee-Edition

 Es ist kalt, kalt, kalt in Estland und fast überall in "meinem" Internet. Als lebenslange Winterhasserin habe ich bis jetzt keine Schneebilder gemacht. Ästetisch ist Schnee ja sehr schön, aber ich sehe es am liebsten in Weihnachtsfilmen. Nicht bei uns zu Hause. Und gar nicht, wenn es dazu -24'C gibt und Monsieur Picasso nachts um 4 Uhr eine kleine Aufwärmung braucht (Wecker piepst, Bademantel an, schnell durch das kühle Haus gerannt, zitternd in die klirrende Kälte und Dunkelheit draussen, Motor an, zurück ins Bett... und 10 Minuten später macht Der Mann dasselbe, nur mit Motor aus... oder geht er zuerst, dann ich), damit man um 7.30 Richtung Schule und Arbeit losfahren kann. Er ist halt ein Franzose, die haben ihre Tücken. So lange und so extrem kommt es aber selten vor. Heute Nacht hatten wir nur -14,5'C, durchgeschlafen!

Dann ist dieses Fotoprojekt genau richtig, es wird bewiesen, dass auch wir Schnee haben. Und hoffentlich gibt es dann im März Bilder von Schneeglöckchen und Vogelscharen. Weitere Bilder, vielleicht auch ohne Schnee kann man hier sehen.


Es ist nicht mehr stockdunkel um 7.30, aber die ganze Welt sieht irgendwie dasselbe aus. 
Schulhaus vom Parkplatz gesehen. Hässliche Soviet-Architektur, könnte wirklich irgendwann renoviert werden. 
Mein Arbeitszimmer ist im Moment gross wie ein Ballsaal. Letzte Woche bin ich dorthin umgezogen. Die grauen Sessel sind neu, die roten alt und werden dann irgendwann entsorgt. Es sei denn, jemand will sie haben. Sofa dahinter hat auch schon bessere Tage gesehen, ich werde auch ein neues graues Sofa kriegen, das zu den grauen Sesseln passt. 
Von der anderen Seite gesehen. Hinten an der Wand neben dem Schrank liegen neue Lampen in Kisten, glaube ich. Am Montag kommt der Elektriker, dann bin ich nicht da. Und die braunen Dinge sind Stücke von dem alten Schreibtisch, der auseinander gefallen ist. Die Schubladen mit meinem Krimskrams habe ich einfach unter dem provisorischen Tisch gestapelt. Geht auch so. 
Blick aus dem Fenster. Da steht ein weiteres hässliches Schulhaus neben unserem. Übrigens haben wir im Radius von 300 Meter auch 3 hässliche Kindergärten - aber es stehen ja auch grosse Häuser mit jeweils 100 oder mehr Wohnungen drumherum, damals in 1980 wohnten dort viele junge Familien mit kleinen Kindern. 

Dann habe ich gearbeitet, davon gibt es keine Bilder. 
Am Nachmittag sind wir dann unterwegs nach Hause. Um 16 Uhr scheint noch die Sonne, das ist schön. Es gibt -12'C.
Irgendwo auf dem Feld. 
Und irgendwo auf der Landstrasse. 
Winterwunderland und komplett vereiste Strasse. Wir wohnen dreieinhalb Kilometer weiter, dann rechts. 
Einkauf. Keine Werbung, ohne Markennamen auf den Verpackungen geht ja nicht.
Kätzchen Freya. 
Der Älteste sitzt vor dem kleinen Ofen in Flur und macht was auf seiner Handy.


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