Am 5. Mai

Höchstwahrscheinlich wird Frau Brüllen auch heute fragen, was man/frau so den ganzen Tag eigentlich macht. Es ist zwar erst 16.40, aber ich will jetzt schreiben... sonst komme ich nicht dazu. 

Am Morgen um 9 Uhr aufgestanden. Bad, Kaffee. Kinder wecken. Nanu? Bei dem Mittleren waren ja gestern Abend zwei Freunde? "Ach, die haben sich spät am Abend beschlossen, dass sie möglichst früh in die Stadt wollen, da sind sie mit dem Bus am 8.15 gefahren," erklärt der Mittlere. Na ja, ist kein Problem. 

Ich giesse noch schnell meine Tomatenpflanzen und gucke nach die Blumen, die ich gestern in die Aussentöpfe gesetzt habe - sie sehen gut aus. 

In der Kirche angekommen, treffen wir zuerst den Ältesten, der sein Wochenende bei einem Freund verbracht hat. Dann findet mich eine ältere Dame - und erzählt und erzählt... Dann fängt Gottesdienst an. Der Pastor sagt, dass das fröhlichste und glaubenssicherste Gemeindemitglied höchstwahrscheinlich Krebs hat und die Prognose sehr schlecht aussieht. Alle sind erschrocken, diese Frau ist jünger als ich und wirklich wunderbar. 

Predigt ist gut. 

Zwischen Gottesdienst und Abendmahl (wo ich zwar dabei bin, aber nicht teilnehme, wegen Tauben und so) rede ich mit den Kindern. Der Älteste geht mit dem Leihkind Burger essen, der Mittlere wird die Freundin besuchen, der Jüngste (mit roten Augen, wegen die Krebsdiagnose dieser fröhlichen Frau) will mit seinem besten Freund Rad fahren. 

Später treffen wir - Der Mann und ich - den Ältesten im Einkaufszentrum. Wir kaufen ein, es wird irgendwie zu viel Milch. 

Zu Hause haben wir zuerst Kaffee und Kuchen. Und ich mache Feuer im Ofen, denn die Luft ist kalt - obwohl das Wetter sehr schön ist. Und programmiere die Brotbackmaschine zum Thema Pizzateig. 

Ich gehe in den Garten und jäte etwas Unkraut. Dieser Frühling ist eher kalt gewesen, Giersch lässt sich aber nicht stören. Dann treffe ich einen Frosch und bewundere den Mirabellenbaum. Es blüht und summt, unzählige Bienen sind da. 

Dann schreibe ich diesen Eintrag und ja, ganz bald backe ich Pizza. Abendessen ist bei uns immer um sechs oder fast immer, gerade, als der Bus ankommt mit unseren jüngeren Kindern. Wäsche muss auch sortiert werden und bügeln muss ich auch noch. Die Männer werden vielleicht bei der Sauna arbeiten, es wird dort fast täglich gebaut. Und ja, irgendwann werde ich den Eintrag auch verlinken. 


So sah der Mirabellenbaum vorgestern aus. Heute hatte ich die Handy nicht dabei, aber es ist sogar noch prächtiger! 

Comments

  1. Ja, solche Nachrichten können sehr betroffen machen - Krebs trifft immer die Falschen (mir zwei liebe Freundinnen weeggestorben deshalb).
    Ein schöner Mirabellenbaum!
    Ich habe übrigens auch erst nach dem Abendessen an der 5. gedacht bzw. wurde durch einen anderen Blog erinnert. Eine Tradition, die für mich noch ziemlich neu ist.
    Liebe Grüsze und eine gute neue Woche (sehen uns wieder bei 12von12 bald)
    Agnes

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