Am 5. Juli

 Auch heute fragt Frau Brüllen, was man (frau) eigentlich den ganzen Tag macht. Tja... 

(Vorsicht, Insektentod!)

Um 4 irgendwas bin ich kurz auf die Toilette, dann lasse ich die Schlafzimmertür einen Spalt offen. Die schwarze Mimi kommt zu uns ins Bett. 

Um 10 bin ich dann wach. Der Mann hat Migräne. 

Kaffee. Walderdbeeren und Himbeeren im Garten pflücken, sind nicht viele. Irgendwann wecke ich den Mittleren, der in die Stadt wollte. Der Mann fährt ihn hin. Er muss für das Stadthaus Laminat kaufen und will, dass ich die Pläne des Hauses finde... nix. Er misst die Zimmer dann selbst, geht ja ganz schnell. 

Ich entscheide mich, die reifen Stachelbeeren zu pflücken. Gerade wenn ich Schuhe anhabe und die Tür öffne, fängt es an zu regnen. Grr. 

Statt rausgehen nähe ich aus einem alten, kaputten Mückennetz Traubenschutztütchen. Wir haben nur zwei Traubenpflanzen, die Früchte tragen, und jedes Jahr kriegen die meisten Früchte Vögel und Wespen. Für Vögel sind Aronien und andere nicht so guten Beeren da, Wespen mag ich gar nicht (der Mittlere ist lebensgefährlich allergisch gegen Wespenstiche und alle Wespen sind hier fies und nervös), also will ich sie alle von unseren Trauben fernhalten. 

Regen ist dann vorbei, ich und der Jüngste hängen die Tütchen um die Trauben. Der Älteste mäht. 

Ich gucke nach meinen Tomaten, da wird langsam was. Eine Hornisse ist im Gewächshaus... nicht mehr. 

Der Jüngste zeigt mir seinen Garten: "Es ist kein Grab, hier werden Dahlien wachsen!" Ein Dahlienbeet hat wirklich den Form eines Grabes...

Ich pflücke die reifen Stachelbeeren. Noch nicht viele. 

Ich will in den Wald. Es soll schon Pfifferlinge geben. 

Nach anderthalb Stunden bin ich müde und habe nur sehr wenige Pilze. Hier ist es wohl zu früh. Auch Heidelbeeren gibt es kaum. Komisch. 

Der Mann und der Mittlere sind inzwischen angekommen. 

Ich koche schnell Hähnchenrisoto. Wir essen zu Abend. 

Ich stelle eine Platte mit Schoko-Muffins in den Ofen.

Danach bin ich kurz im Garten und schaue, wo die Jungs gemäht haben (der Mittlere arbeitet gern mit dem Rasentrimmer). Toll, was sie gemacht haben. Ich nehme eine handvoll Johannisbeerblätter mit, die Blätter von schwarzen Johannisbeeren werden nämlich zu Salzgurken benutzt. 

Dann setze ich ein Schüssel mit frischen Salzgurken an. Kleine Gurken mit kaltem Wasser gewaschen und noch nass, Dill, Johannisbeerblätter, Knoblauch, Salz. Alles gemischt, bis morgen oder übermorgen warten (inzwischen etwas mischen), fertig. 

Ich putze noch die Stachelbeeren und friere sie ein. Dann schreibe ich diesen Eintrag. 

Comments

  1. Es fängt ja erst an mit Beeren und Pilzen, würde ich sagen... Hornissen sind in D streng geschützte Tiere und sie sind längst nicht so aggressiv wie Wespen (nach deren Stichen musz ich auch jedes mal zum Notarzt)... naja, ich hab das jetzt nicht gelesen ;)
    Liebe Grüsze und einen schönen Sommer
    Agnes

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    Replies
    1. Draussen sind die Hornissen wirklich ruhiger, aber nicht in geschlossenen Räumen... Und bei uns zu Hause sind auch sie streng verboten.
      Hier ist dieses Jahr alles viel früher als normal. Im FB gibt es schon viele Pilzbilder.

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