Am 5. November
Wie jeden Monat fragt Frau Brüllen auch heute, was man (frau) eigentlich den ganzen Tag macht.
Um 6 muss ich ins Bad. Bis 6.40 schlafe ich nicht mehr ein... grr. Ziemlich verknittert schlurfe ich in die Küche, Kaffee, Rührei für die Jungs. Ich wecke den Mittleren und den Ältesten. Mehrmals. Der Jüngste hat heute "selbstständige Schule", er kann im Bett bleiben, ich frage aber schnell nach, wie es ihm gesundheitlich geht, gestern hatte er so Beschwerden... Heute nicht. Der Mann bleibt ja sowieso zu Hause, er hat Dienstags frei.
Draussen sind 3'C und es regnet. Ich lasse den Ältesten beim Busbahnhof raus, er wird dann mit dem bus zur Flugakademie fahren (10 km ausserhalb der Stadt, in die falsche Richtung...). Den Mittleren bringe ich in die Schule, er schafft es noch knapp. Auf dem Weg zurück brauche ich für 2 Kilometer eine halbe Stunde... der Bahnübergang ist diese Woche gesperrt, deswegen gibt es Stau.
Im Stadthaus ist es aussergewöhnlich warm, unsere Mieterin ist wohl da und hat Feuer gemacht. Ich treffe sie nicht, aber ich putze schnell im Klo und in der Küche. Ich hole einige Einmachgläser aus dem Keller und stelle sie ins Auto. Den Wagen lasse ich vor dem Haus.
Auf dem Weg zur Arbeit (das Stadthaus liegt praktischerweise 10 Minuten von der Stadtmitte, wo ich arbeite) gehe ich kurz in den Supermarkt und kaufe mir ein paar Brötchen zum Mittagessen.
Bei der Arbeit habe ich wieder wenig zu tun. Während ich mir in der Angestelltenküche einen Tee koche, treffe ich meine nette beinahe-Chefin. Wir reden darüber, wie ich mehr machen könnte - wenn ich da schon bin...
Gerade wenn ich das Haus verlasse, sehe ich meine Freundin, wir grüssen uns, sie hat es aber eilig - wir werden uns aber sowieso Freitag Abend in der Gebetsgruppe sehen.
Ich stelle im Stadthaus fest, dass ein Lichtschalter nicht funktioniert. Der Mann muss sich dann damit beschäftigen.
Ich fahre einkaufen und dort lasse ich mir wirklich viel Zeit. Dann parke ich vor dem Sportclub des Mittleren und warte - eine halbe Stunde habe ich, aber es lohnt sich nicht, etwas anderes zu tun. Ich lese ein bisschen im Buch "Mein Beten" von Basilea Schlink, das tut gut!
Der Mittlere kommt, wir reden über seinen Tag und fahren nach Hause. Der Älteste bleibt heute in der Stadt.
Zu Hause ist der Jüngste ganz aufgeregt, weil er aus seinem Zimmer rausgezogen ist - sein Zimmer wird dann bald renoviert.
Wir machen schnell Borschtsch (aus dem Einmachglas, habe ich selbst eingekocht) warm und ich bereite uns allen auch Quark-Süsspeise zu. Wir essen.
Ich lerne ein paar Minuten Französisch und Irisch auf Duolingo.
Und dann schreibe ich diesen Eintrag.
Gute Nacht!
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