Jahresrückblick (aber heute putze ich nicht)

 Letztes Jahr habe ich den Jahresrückblick geschrieben, weil ich gerade nicht putzen wollte. Heute putze ich nicht, aber schreiben kann ich trotzdem. Die Fragen leihe ich mir wieder bei Frau Frische Brise aus. Es gibt hier auch die eine oder andere Firmenname, aber es ist nicht als Werbung gemeint. 


Haare länger oder kürzer?


Etwa so, wie immer. 


Kurzsichtiger oder weitsichtiger?


Keine Ahnung. Neue Brille gekriegt, die hilft aber auch nicht so, wie ich es mir möchte. 


Mehr ausgegeben oder weniger?


Ich vermute, dass weniger. Wir hatten auch weniger Geld zur Verfügung, und Autos haben wir dieses Jahr auch nicht gekauft. 


Der hirnrissigste Plan?


Trotz Corona doch auf Urlaub zu fahren. Hat funktioniert. 


Die gefährlichste Unternehmung?


Wohl dasselbe...


Die teuerste Anschaffung? 


Tja. Die Spülmaschine meiner Träume war ganz schön teuer. Aber 15 Meter Balken in die Wand hat eigentlich doppelt so viel gekostet...


Das leckerste Essen?


Wir haben tiefgekühlte Backware entdeckt. Wahrscheinlich nicht das Leckerste im Allgemeinen, aber es ist schnell gemacht und schmeckt erstaunlich gut. Sonst fällt mir im Moment nichts ein. 

Das beeindruckendste Buch?


No. 1 Ladies Detective Agency. Egal, was im Leben vorkommt, wenn man Kürbis gekocht hat, muss man es auch aufessen. Das gibt dem Leben Rahmen. Kürbis. 

Mma Ramotswe ist eine sehr, sehr weise Frau. Alle Bücher in dieser Serie - denn es gibt viele, so schön! - sind wunderbar beruhigend und vernünftig. Das ist, was ist von einem wirklich guten Buch erwarte. 


Der ergreifendste Film?


Dieses Jahr waren wir sogar im Kino, gerade bevor die ganze Welt verrückt wurde. Ich und Der Mann haben "Little Women" geguckt, während die Kinder auf einem Geburtstagsparty Spass hatten. Zwei oder drei Wochen später war schon alles zu. 


Die meiste Zeit verbracht mit...?


Meiner Familie. Und das Leihkind war auch sehr oft da. 


Die schönste Zeit verbracht mit…?


Meiner Familie. 


Vorherrschendes Gefühl 2020?


Ich bin wohl im falschen Film gelandet. 


2020 zum ersten Mal getan?


Mund-Nasenschutz getragen. 

Den Dorfkater Findus ins Tierheim gebracht - er hat übrigens ein neues Zuhause gefunden.

Das Leihkind auf die Reise mitgenommen. 

AirBnB benutzt. 

Stachelbeerenkonfitüre mit Lavendel gekocht (nicht so gut).

Mir ein Hut gekauft. 

Auf dem Dachboden gewebt.

Ein Flickenteppich über Instagram verkauft.


2020 (nach langer Zeit) wieder getan?


Bavaria Filmstudios besucht - die junge Museumsmitarbeiterin konnte kaum glauben, dass ich schon vor 28 Jahren da gewesen war und noch am Leben bin!

Bei der Gemeinefreizeit am See gewesen. 

In unglaublich warmen Meereswasser gebadet - im Sommer in Pärnu kann das manchmal vorkommen, aber nicht in jedem Jahr. 

Ein Vergnügungspark besucht. 


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?


Pandemie. Dass es meinen Eltern immer schlechter geht. Maskenpflicht (geht ja mit Pandemie zusammen).


Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?


"Du kommst mit und es ist besser als Computerspielen." Wir haben einigermassen Pubertätprobleme mit einem der Kinder...


Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?


Liebe.


Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?


Liebe. Und dass wir wenigstens einige Monate ganz normal in die Kirche durften.


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?


Ab Muttertag darf man wieder öffentliche Gottesdienste haben. Hätte ich nie geglaubt, dass ich die Worte von jemandem aus unserer Regierung als die schönsten des Jahres aufschreibe... aber so war es ja. 


Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?


....

Tut mir leid, in diesem Jahr weiss ich gar nicht. 


2020 war mit 1 Wort…?


Dystopisch. 


Foto des Jahres 2020:


"Vier Jungs," hat der freundliche Augsburger Eisverkäufer (vielleicht im Eiscafe Tutti Frutti auf der Weissen Gasse, aber ich bin nicht sicher - jedenfalls war lecker und freundlich) gestaunt. Wir haben nicht gesagt, dass einer geliehen war, es gab keinen Grund und keine Zeit dafür. Von links: der Älteste (15), das Leihkind (16), der Mittlere (14) und der Jüngste (11) irgendwo im Allgäu Skyline Park.



Kommen Sie gut ins neue Jahr. Hoffentlich wird es irgendwann pandemiefrei, maskenfrei und einschränkungenfrei.

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