Das war unser Januar

 Vielleicht wird es ja was mit den Monatsrückblicken. 

Wir hatten Jungsbesuch. Das Leihkind war zu Jahresbeginn da. Dann der beste Freund des Jüngsten. Dieses Wochenende war da der beste Freund des Mittleren, der denselben Namen trägt. 

Wir hatten Schnupfen. So richtig fies. Der Mann hat zum Monatsende auch noch ein Magen-Darmdings (hoffentlich) gekriegt. Kein Husten, kein Corona-Kontakt, von dem er wüsste. Vielleicht geht es von selbst weg, am Wochenende kann man hier zum Thema "Coronatesten" sowieso nicht viel machen. 

Wir hatten es kalt, bis zu -22'C. Und wir hatten es wunderbar warm, es gab sogar 5 Grad über Null. Bei kaltem Wetter hatten wir zugefrorene Abflussrohre. Dagegen kann man erst im Frühling etwas unternehmen, also wird hier bis Frühling ganz viel heisses Wasser einfach so abgegossen. Zum Glück ist das nur Abfluss von der Küche, nicht von der Toilette...

Wir hatten und haben noch immer zu viel Schnee. Am Freitag sass ich mit meinem kleinen, aber tapferen Corsa viermal fest. 

Ich habe einen Spitzenschal gestrickt und verkauft. Hat gefallen, wurde mir gesagt. 

Wir haben meinen Vater zum Arzt gebracht. Er hat Psychose-ähnliche Probleme, das hängt wohl mit seinem Alter (in drei Tagen wird er 88) zusammen, aber er hat schon immer alle verdächtigt und sich Verschwörungstheorien ausgedacht. Die Ärztin war sehr, sehr, sehr nett und hat auch etwas gegen seine Psychosen verschrieben. Leider mag mein Vater nicht, dass sein neues Medizin ihn ruhig macht. Er wäre viel lieber sinnlos aktiv und agressiv, das hat er auch der Ärztin gesagt: "Ich streite mich mit niemandem!" Obwohl er dauernd jemanden anschreit. Morgen werde ich die Sozialarbeiterin anrufen, vielleicht weiss sie Rat.

Der Älteste wurde 16. Ich wurde etwas mehr als 16. 

Wir haben ja jetzt vier Katzen. Die schwarze Mimi hat endlich verstanden, wozu ein Katzenklo da ist. Sie ist 12, aber macht nichts, sie hat es jetzt gelernt, ich singe ihr das Katzenklo-Lied und mache es gern sauber. Denn die Weisse Mini bevorzugt Flurteppich... Die kleinen - Millie und Baby Freya - sind von Anfang an sauber. 

Die Kinder durften in die Schule. Und sie hatten Distanzunterricht. Und dann durften sie wieder. Und wir wissen noch nicht, was nächste Woche passieren wird...

Der Mann hat in einem renovierenden Zimmer (das mit den Balken)  neue Stromleitungen gelegt. Es gibt da noch viel Arbeit, aber es gibt auch wieder Licht und man muss Strom nicht aus dem Nebenzimmer holen. 

Eines Tages habe ich einen Vogel gehört. Es war wohl eine Meise, die sich geräuspert hat. Bald, sage ich mir. Bald werden sie singen. Nur noch einige Wochen Winterhölle. Bald. 



Comments

Popular posts from this blog

Am 12. Oktober. Stürmisch, obwohl man es nicht sieht

Am 5. Dezember. Ungeschönt.

Am 12. Juli