WMDEDGT am 5. November. Nachträglich.

Frau Brüllen hat auch gestern gefragt, was jemand eigentlich den ganzen Tag macht. Heute schreibe ich es auf. War nicht so viel und im Moment schreibe ich morgens, nicht abends. 

Ich bin um 8 Uhr wach, obwohl es erst um 8.30 klingeln soll. Länger im Bett bleiben ist schön. Der Mann macht Kaffee. Ich wecke die Kinder. Der Mittlere, der mit irgendeinem Halsweh-Schnupfen-Kopfwehvirus drei Tage lang zu hause gewesen ist, will doch mit in die Stadt, aber kommt nicht... und kommt nicht... und dann hat er keine Zeit mehr zum Frühstücken. 

In der Kirche inspektiere ich die Küche. Ab heute werde ich offiziell Koordinatorin für Sonntagscafes, da muss ich wohl wissen, ob alles in Ordnung ist. Nach dem Abendmahl werde ich dann vorgestellt, was ich so machen werde und wie... Es geht gut. 

Ein Mann aus der Gemeinde will Teppiche kaufen und eine ältere Dame will einen Spitzenschal haben. Ist das schön!

Der Mann und der Älteste gehen zu meinem Vater, Brennholz stapeln. Der Mittlere wird heute seine Freundin besuchen. Ich laufe mit dem Jüngsten in die Stadtmitte, er braucht ein neues Paar Jeans - zum Glück passt Grösse 170 von H&M noch (es ist keine Werbung, aber im Alter von schnellem Wachstum eine sehr gute und günstige Lösung). Dann kommen auch schon der Mann und der Älteste ins Einkaufszentrum - es wird noch eine Ladung von Brennholz kommen, ihr wolltet doch so viel schoppen... Wollten und planten wir überhaupt nicht!

Nach dem schnellen Einkauf von Brot, Wurst und Taschentüchern gehen wir ins Haus meines Vaters. Er liegt im Bett, wir lesen die Zeitungen der letzten Woche durch. Ich merke, dass mein Vater sie selbst kaum gelesen hat... Irgendwann kommt endlich der Holzverkäufer. Jetzt geht es schnell. 

Wir kommen erst nach Hause, wenn es dunkel wird. Grrr. 

Der Mann macht eine Tabelle, wo alle Sonntage drin sind, dann wird es mit Gemeinemitgliedern per E-Mail geteilt. So kann jedes Team sich eintragen. Ich mache Feuer im Ofen des Mittleren, dann fange ich mit Kochen an. Es wird Ofengemüse mit Würstchen geben. Der Älteste bringt etwas Brennholz rein. 

Der Mittlere kommt mit dem Bus an. Wir essen. Ich sortiere die Wäsche und bügele, was gebügelt werden muss. Dabei rufe ich die Frau an, die in der Gemeinde für die Küche zuständig ist. 

Dann stricke ich an einer Socke weiter. Irgendwann fange ich den Mittleren, als er gerade durch das Wohnzimmer läuft, und messe ihn - er braucht ein neues T-Shirt für Bogenschiessen. Laut Brustumfang wäre er Grösse S, aber die T-Shirts von Nike (und es muss diese Firma sein, weil Sportschule...) sind für junge Männer ohne Schultern gedacht. Bogenschiesser haben alle sehr weite Schultern, und der Mittlere hat den klassischen Toilettentürschild-Figur (oder von einer jüngeren-schlankeren griechischen Gottheit, zum Glück trägt er normalerweise eine Hose...), das heisst, dass wahrscheinlich auch Grösse L viel zu eng sein wird. Grrr nochmal! 

Tja, und dann... ist es auch schon spät. 

Übrigens sind heute beide grossen Jungs mit Halsweh zu Hause. Passt gar nicht! 

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