Hier normal. Dort schlimm.

Gerade jetzt arbeiten Der Mann, Der Mittlere und Der Jüngste (der Ältseste ist auf Klassenfahrt) am Erweiterungstück unseres Esstisches. Nächste Woche kriegen wir nämlich 5 österreichische Tauschkinder*. Vater und Söhne arbeiten zusammen, ab und zu streiten sie sich, aber am Ende wird es schön und die Jungs sind stolz - sie haben was zusammen mit Papa gebaut!

Gerade jetzt zieht eine liebe Freundin ihre zwei Söhne (14 und 10) festlich an. In dunklen Tönen. Taschentücher mitnehmen. Nette Schuhe. Dann atmen sie alle ein und aus und sie sagt ihnen: "Es wird jetzt das schwierigste Ereignis im Leben sein... auch für Mama. Jetzt fahren wir zum Friedhof, um dort von Papa für immer Abschied zu nehmen."

In anderen Familien geht das Leben normal weiter, in einer… ist die Welt zusammen gebrochen. Und nichts hilft. Absolut nichts. Was wir nur tun können… für uns selbst… unsere Liebsten jeden Tag zu lieben. So dass sie es auch wissen. Auch wenn wir uns mit ihnen streiten - kommt ja vor, macht nichts, wenn die Liebe doch da ist.

Ich bin aber im Moment ziemlich kaputt, gerade wegen meiner Freundin und ihren Kindern. Dagegen kann ich auch nichts machen. Das ist auch Leben.
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*Tja, zwei wären logisch gewesen, bei uns in der Schule ist aber entweder ein Ups passiert oder sonstwas, so dass viele Schüler, die sonst auch gern mitmachen würden, gerade nächste Woche in Frankreich sind. Da nehmen viele Familien mehr Kinder, als sie eigentlich geplant haben - es kommen 36 Kinder auf einmal!

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