Und was es so gibt

Im Oktober war Corona-Inzidenz hier höher als je zuvor. Deswegen wurde endlich Testpflicht in Schulen eingeführt - dreimal jede Woche, jeder testet. Der Mittlere war ein paar Tage im Isolation, der Älteste auch, weil Klassenkameraden unerwartet positiv waren. PCR zeigte beiden, sie seien negativ. So muss es ja auch sein. Übrigens ist 7-Tage-Inzidenz hier innerhalb eines Monats von fast 1000 auf 306 gesunken. Testen ist wichtig! Wir hatten Gäste, weil Der Mann Ende Oktober Geburtstag hatte. Es war schön.  Der Jüngste hat auch bei einem Geburtstagsfeier teilgenommen. Ausserdem war er mit seiner Klasse im Estnischen Volksmuseum. Kleine Freya hinkte die Vorderpfote. Und heulte, als ich die Pfote anfasste. Wir waren mit ihr beim Tierarzt. Fazit: Dramakönigin, simuliert, kein Bruch, keine Dehnung, nichts.  Der Älteste ist bei der Deutscholympiade teilgenommen. Er hatte nie so richtig Deutschunterricht... aber er wurde ausgewählt, weil er angeblich in der Sprache besser ist als seine Klassenk

 Es ist 10.31. Der Mann liegt noch im Bett, die Kinder (minus der Älteste, plus der Namensvetter des Mittleren) schlafen noch. Kaffee ist gekocht, Erdbeepüree ist aus dem Tiefkühlschrank rausgenommen worden, ich habe (wahrscheinlich) die einzigen Sonnenstrahlen des Tages gesehen und drücke mich gerade davor, Brennholz zu holen.  Und ich habe auf Instagram bei jemand "unfollow" gedrückt, weil sie wochenlang nur noch über ihre eigene Meinung schreibt und das bringt mir wirklich nichts. Für sie ist diese Meinung wertvoll, vielleicht wird es sich was in ihrem Umfeld auch ändern... ich habe sie wegen schön Natur- und Familienfotos ausgewählt.  Zu viel, zu viel gibt es im Moment Hass, Panik, Rechthaberei. Überall in "meinem" Internet. Und auch  sonstwo... Der Jüngste hat gestern erlebt, wie seine neue Lehrerin sich über Christen lustig gemacht hat. Dieselbe junge Frau, die drei Tage zuvor hoch und heilig erzählte, wie kein Mensch wegen seins Glaubens schlechter ist... Ich

 Mehr kann man hier sehen.  Heute habe ich schon beim Aufstehen gewusst, was ich zuerst fotografieren werde.  Selbsttest für die Arbeit. Dreimal pro Woche. Mache ich eigentlich ganz gern, denn Corona-Situation in Estland war hier inzwischen schon absurd, 7-Tage-Inzidenz (fast) bei 1000. Im Moment liegt es bei 632, das gefällt mir schon besser - aber es ist noch ein weiter Weg bis Normalität.  Bis der Test nachdenkt, fotografiere ich schnell die Weisse Mini.  Negativ.  Irgendwo auf der Landstrasse ist es dann schon ziemlich hell. (Der Mann sass am Steuer) Himmel über Annelinn (direkt übersetzt: Annestadt; grundsätzlich Marzahn von Tartu) sieht doch schön aus, oder? Schon wider kein Foto im Schulhaus, weil ich zu tun hatte. Und Kinder kann ich ja sowieso nicht fotografieren. Nach der Arbeit - heute schon um 14.30 Schluss gemacht - waren wir einkaufen. Auf dem Parkplatz vom Einkaufszentrum "Zeppelin" (gerade neben Aura-Schwimmbad und Mitmach-Museum Ahhaa) sieht es so aus. Hint

 Auch heute fragt Frau Brüllen , was man (frau) so überall den ganzen Tag eigentlich macht.  Um 6.40 piepst mein Handy. Durchgeschlafen! Kommt nicht so oft vor, besonders direkt nach der Zeitumstellung.  Kaffee. Dazu machen wir den Selbsttest - seit Montag machen alle Schüler und Lehrer in Estland dreimal in der Woche Selbsttests, damit Corona doch irgendwie gebändigt wird. Zwischenstand in unserer Schule: eine Lehrerin, drei Schüler. Alle fühlten sich vor dem Test kerngesund und fit. Ich und Der Mann sind beide negativ, der Jüngste machte sein Test gestern Abend, der Älteste wird es in der Schule machen, der Mittlere lebt schon mit den Folgen des Testens - in seiner Klasse war ein Mädchen positiv, er sitzt in Selbstisolation, darf deswegen länger schlafen.  Wir fahren in die Stadt. Es regnet mit gemütlichen 8 Grad. Sehr warm für Anfang November.  Ich arbeite. Dann arbeite ich etwas mehr... und etwas mehr. Heute waren es: Zoom-Meeting mit Kinderschutz - nicht produktiv; Gespräch mit d