Und was es so gibt

Halbwegs nett ist dieser Monat gewesen. Nett, weil es sich so anfühlt. Halbwegs, weil... Alles der Reihe nach.  Erstmal hatten wir unseren 21. Hochseitstag. Wir waren mit den Jungs im Restaurant, es war schön.  Dann hat der Älteste eine Lungenetzündung-Diagnose gekriegt. Zweimal innerhalb von 2 Monaten in derselben Familie ist doch etwas zu viel. Es geht ihm aber wieder gut.  Der besten Freund des Jüngsten und das Leihkind waren zu Besuch. Die Freundin war auch zu Besuch, diesmal supernett - so könnte es bitte bleiben.  Der Mittlere war in Lettland auf einem Bogenschiessendings. Nicht so erfolgreich, hat ihm aber Spass gemacht.  Unsere Wasserpumpe ging kaputt. Und die Stromrechung war unglaublich hoch. Und Monsieur Picasso brauchte Reparatur. Instgesamt 800 Euros extra Ausgaben. Das war nicht geplant.  Arbeitsamt wollte nicht, dass ich im Literaturmuseum ehrenamtlich arbeite - und auch nicht, dass ich dafür 100 Euros im Monat kriege, das eigentlich versprochen war. Es ist alles sehr hä

 Es sind nur noch 13 Tage bis März. März ist aber Frühling, ja? Bitte? Obwohl es nicht so schlimm ist, es ist halb elf am Abend und draussen sind 1,6 Grad. In Plus. Am Mittsommer hatten wir einmal um derselbe Uhrzeit 3,5 Grad, also ist es ja sogar (fast) sommerlich hier. Mit noch viel Schnee und Eis.  Der Mann und der Älteste haben gerade die Decke von der Kanzlei gestrichen. Es muss noch etwas gespachtelt, geschliffen und mehr gestrichen werden... aber es ist soooo viel besser! Der Jüngste hat heute gefragt, ob die Freundin morgen mit dem Mittleren kommt. Ja, sagte ich. Er: "Aber was machen sie gerade?" Ich guckte auf die Uhr, es war halb fünf - sie machen Schnurr, glaube ich, und dann geht der Mittlere zur Geburtstagsparty eines Freundes. Allein, soviel ich weiss. Dort ist er gerade... und am nächsten Freitag beim nächsten Freund und vielleicht am übernächsten bei einem weiteren*... Sehr viele Esten haben Geburtstage von Februar bis April, Mittsommerkinder werden sie genann

Heute kann man wieder Bilder hochladen und hier verlinken. Na ja, hochladen kann jeder immer, aber verlinken? Na also! Petrikirche am Morgen, von hinten. Das Wetter bleibt den ganzen Tag so.  Im Literaturmuseum habe ich links das neue Manuskript und rechts das schon beendete Exemplar.  Auch die Handschriften sind total anders. Beide Schreiber waren junge Männer, die etwa vor hundert Jahren durch die Dörfer Estlands radelten und alte Leute aufsuchten, damit sie ihnen etwas über frühere Zeiten erzählen. Ich liebe diese Arbeit, nur möchte ich auch etwas Geld verdienen... Später in meinem Elternhaus. Es steht leer, wir gehen aber paarmal in der Woche hin, heizen und sortieren. Ja, wir benutzen Klopapier als Küchenpapier, wenn es sein muss. Dort ist alles sowieso durcheinander.  Das Herd ist furchtbar, innen entweder verstopft oder kaputt... und riesig, in der winzigen Küche.  Im Wohnzimmer. Einige Bücherkisten müssen weg, bevor ich die nächsten Regale anfangen kann.  Im Zimmer meines Vate

 Schön.  Am Morgen wird warm angezogen, es sind -10'C draussen (heute Nacht übrigens -22'C). Der Mittlere petzt: "Mamaaa, der Älteste hat keinen Schal!" Es ist ja nicht cool, einen Schal zu tragen. Aber dass ich für die Jungs noch immer Mama bin, passt mir gut. Obwohl sie längst grösser sind als ich und tiefe Stimmen haben.  Schlecht.  Der Älteste hat Lungenentzündung. Seine ist zwar "normal", über 38,9 ist Fieber nicht gestiegen, es geht ihm beinahe gut... aber trotzdem. Gibt es eine Lungenentzündug-Quote, die bei uns ungefüllt ist oder wieso kann es in dieselbe Familie innerhalb von 2 Monaten zweimal kommen? Hässlich.  Arbeitsamt unterstützt meine Arbeit im Literaturmuseum nicht, obwohl ich aus diversen Gründen viele "richtige" Jobs nicht annehmen kann.Oobwohl sie selbst sagen, es gäbe Unterstützungsmöglichkeiten und Umbildung sei normal... Es spiegelt die Situation in Estland, es wird viel versprochen, aber später gesagt, dass eine Versprechung

 Ups, ich hätte fast vergessen. Aber heute fragt Frau Brüllen wieder, was man (frau) so den ganzen Tag eigentlich macht und ich will doch mitmachen.  Im Traum räumt mein Vater die ganzen Müllsäcke weg aus seinem bisherigen Zuhause. Tja... Um 7 stehe ich auf. Bad, Kaffee. In der Nacht gewaschene Wäsche. Es sind -2 draussen. Der Älteste ist krank, der Jüngste übernachtet bei seinem besten Freund, der Mittlere muss geweckt werden. 7 Minuten später schläft er wieder. Ich ziehe die Decke von seinen Beinen, keine Sorge, nicht zu hoch... dann ist er endlich wach.  Wir essen Rhabarber-Sahnekuchen, den ich gestern gebacken habe. Dann sind wir endlich aus dem Haus.  Ich arbeite im Literaturmuseum, unterschreibe einen Vertrag (leider noch nicht Arbeitsvertrag), dann will "mein" Computer nicht mehr. Der IT-Mann ist super freundlich am Telefon und hilft... es wird dann wieder und meine heutige Arbeit ist gerettet.  Um 14 Uhr ruft Der Mann an, er hat jetzt frei. Wir gehen kurz einkaufen,