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Showing posts from April, 2022

Das war unser April

 Kalender lügt nicht, morgen ist schon Mai. Im Wald in den Gräbern gibt es noch Schnee... April ist hier dieses Jahr meistens kalt gewesen, es gab aber auch einige schöne Tage, mit Temperaturen bis +16'C.  Wir haben Ende der Maskenpflicht erlebt. Es war anfangs etwas ungewöhnlich, aber sehr schön. Die Corona-Zahlen sind nicht wieder hoch gegangen, insofern geht es ja gut. Sehr viele sind ja auch geimpft, geboostert, genesen oder alle drei zusammen, da hat man wohl oft genug Antikörper.  Der Jüngste hatte zweimal zwei Freunde aus der Schule zu Besuch. Mit Übernachtung. Es ging gut genug, glaube ich. Innerhalb der Schulwoche doch nicht mehr, dann sind sie am nächsten Tag zu müde, denn auch schon im Bett wird noch weiterhin gekichert und Gruselgeschichten erzählt. Mit der Klasse waren sie im Museum des Estnischen Volkes und im botanischen Garten. Und im Sportsmuseum.  Der Mittlere hat fleissig an seinem Zimmer gearbeitet. Am Dienstag kommt sein Bett, dann kann er einziehen. Auch er wa

Hilfe, wir haben einen Vogel!

 Seit Mittwoch letzter Woche tanzt, gurrt und röchelt bei uns im Garten ein Auerhahn. Anfangs fanden wir es nett, denn den Balz eines Auerhahnes sieht man ja nicht täglich. Leider ist er auch recht angriffslustig und findet, dass wir seine Konkurrenten sind. Es gibt hier weit und breit keine Auerhuhndame, aber der Vogel hat wohl einen sehr guten Vorstellungskraft... Heute habe ich bei Tierschutz angerufen. Der Vogel steht leider unter Naturschutz und wir dürfen es nicht zu Braten machen - es soll zwar gut schmecken, aber keiner von uns hat Erfahrung, wie man einen Vogel zum Braten vorbereitet, Feder und alles, insofern war es auch nicht so ernst gemeint. Wir sollten entweder abwarten, bis es selbst weggeht, oder versuchen, es mit Feuerwerk (was in derzeitigen Flüchtlingskrise nicht so nett ist, ausserdem ist der Boden gerade mit trockenem Gras bedeckt) oder mit einem Besen wegjagen. Ich glaube ehrlich nicht, dass der hoffnungsvolle Bräutigam vor einem Besen Angst hat. 

12 Fotos am 12. April

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 Ob es sich lohnt, einen völlig langweiligen tag zu fotografieren, ist fragwürdig... aber Sie können dann wenigstens sehen, wie es hier gerade ist ("Ihr seid so spät dran!" wunderte sich irgendwann eine Bekannte aus Deutschland. Ja, Norden eben.). Mehr Bilder gibt es hier .  Erstmal zwei Bilder vom Wochenende. Der Mann hat den Fussboden im zukünftigen Zimmer des mittleren geschliffen. Bevor (als ich schon die dicke, alte Bodenfarbe abgekratzt hatte): Danach: Sie brauchen noch viel Arbeit, aber es ist schon soooo viel besser.  Aber heute: Morgens um sieben gibt es Frost. -5'C. Und ja, Frau Corsa hat ein Reifenproblem. Bald irgendwann werden meine Männer es beheben, zusammen mit Batterieproblem, hoffe ich.  Um 8 Uhr aus dem fenster meines Arbeitszimmers. Rechts oben wird laut gezwitschert, dort wohnt jedes Jahr eine Vogelfamilie in der Wand des Schulhauses. Um 15.30 am Teich. Ein Teich neben zwei Schulhäuser und drei Kindergärten ist etwas... alternativ genial oder wie sagt

Schon eine Woche ohne Masken...

Und die Corona-Zahlen sind noch nicht hoch, baer auch nicht so niedrig, wie wir es uns wünschen.  Seit dem 3. April muss man in Estland nicht mehr Masken tragen, es sei denn, man besucht ein Pflegeheim oder Krankenhaus, glaube ich.  Am ersten Sonntag - vielleicht 80% in der Kirche ohne Maske, 20% mit. Gestern - 90% ohne, 10% mit. Im Supermarkt vor einer Woche 60/40, gestern 80/20. Warum es in der Kirche weniger ist - da kennen sich die meisten, unsere Gemeinde ist nicht so sehr gross und über viele (weil ja eng befreundet) weiss man, ob sie schon genesen, geimpft oder sogar geboostert sind. Und das keiner in Nachtclubs und andere solche Institutionen geht, wo man das Gefühl für Abstand und Vernunft am ehesten verliert. Im Allgemeinen kann jeder Maske tragn, der es möchte, wer aber nicht möchte, muss nicht. Ich finde es schön.  Mal sehen, was es wird.  3 Monate nach unserer Corona-Infektion ist mein Geruchssinn noch immer schwach, aber existiert. Macht eigentlich nichts. Damit muss man

Das Wetter an diesen Tagen

 Vorgestern Sturm. Den Lebensbaum im Garten meines Elternhauses habe ich noch nie so intensiv tanzen gesehen.  Gestern Schneesturm am frühen Morgen, Strassenzustand furchtbar, danach Sonne und Schnee und Regen, spät am Abend Strassen sauber und trocken.  In der Nacht hat es wieder Schnee gegeben. Nicht so viel wie gestern, aber es ist trotzdem alles weiss. Nächste Woche soll es +15'C geben, bis dahin immer wärmer werden. Na hoffentlich... April.  Ich möchte bitte richtig Frühling haben.

WMDEDGT am 5. April

Ich hoffe, es zählt noch… Bei Frau Brüllen (mit Katzenbilder!) wird gefragt, was man am 5. so gemacht hat. Ich - nicht so viel.  Am 6.40 Wecker.  Am 8.15 bei der Arbeit.  Internet durchgelesen. Gearbeitet. Gegessen.  Gearbeitet.  Am 15.30 ins Auto gestiegen.  Vater besucht - es geht ihm ziemlich gut. Auf dem Nachhauseweg mit dem Ältesten über Messenger diskutiert, ob er bei einem Freund übernachten darf. Wollten wir nicht. Es geht mir in diesen Zeiten besser, wenn all meine Küken zu Hause sind.  Zu Hause angekommen. Sehr glücklich die Schwarze Mimi wiedergesehen - die war seit Sonntag Nachmittag irgendwo unterwegs.  Gekocht - ein neues Nudelgericht ausprobiert, war mittelmässig und sah schlecht aus. Ofen geheizt.  Aus dem Küchenfenster gesehen, wie der Älteste durch den Sturm nach Hause kommt.  Gegessen.  Nach Flugtickets für Aprilferien geschaut. Nach Venedig oder doch nicht wegfliegen, das ist die grosse Frage. Zwei Nächte in Lettland (Burg, Schloss, Badeland, Hotel, Restaurantbesuc

Tja

Ich wollte, plante, versuchte eigentlich über Corona zu schreiben. Und dass wir ab gestern keine Masken mehr brauchen, wenigstens nicht in der Kirche und im Supermarkt (aber wer möchte, darf noch immer - mal sehen, ob es jetzt gut geht).  Dann habe ich aber irgendwo gelesen, dass die westlichen Länder noch immer nicht glauben, was die Russen - oder viel mehr Putinisten, Nationalität egal - anstellen können. Bitte, schauen Sie sich die Bilder von Bucha an (werde ich nicht verlinken, zu schlimm, aber Sie können es schon finden...). Oder wenn es Ihnen davon schlecht werden kann, lesen Sie einfach, wie man diese Stadt jetzt beschreibt. Und glauben Sie, dass das die Wahrheit ist. Eine schreckliche Wahrheit.  Und Sie können auf Facebook  Gennadiy Mokhnenko   folgen. Übersetzung funktioniert ja. Oder jemand anderen. Und sagen Sie bitte Politikern in Ihrem Land, dass es wirklich ernst ist.  Heute früh hat ein estnischer Journalist die Geschehnisse in 2014 als "was war das ein schöner ruhi