WMDEDGT in August

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen jeden Monat am 5.

Um früh Uhr muss ich kurz ins Bad. Es ist definitive viel zu früh, um wirklich aufzustehen. In ein paar Stunden, denke ich - wir haben ja noch Ferien! Drei Stunden später wache ich endgültig auf.

Es müssen vier (denn das Leihkind ist bei uns zu Besuch) hungrige Jungs irgendwo im Haus unterwegs sein, denke ich.

Erst wenn ich die Wäsche rausgebracht, mit den Katzen geredet, das Gewächshaus aufgemacht (Sonne!) und Kaffee gekocht habe, erscheint der Jüngste. Die anderen schlafen noch oder beinahe so, erzählt er. Na ja.

Wir essen Brot und... Brot. Und was darauf passt.

Nach dem Essen gehe ich ins Webzimmer, um zu weben. Die Jungs sitzen im Zimmer rum. Der Mann macht auch irgendwas. Nach eineinhalb Flickenteppiche übe ich mit dem Leihkind Deutsch, denn er hat aus gesundheitlichen Gründen Lücken vom letzten Jahr.

Der Mann tut Würstchen in den Ofen, ich schneide Salat. Nach dem späten Mittagessen fahren wir zwei in die Stadt, die Kinder bleiben zu Hause. Zuerst gehen wir in die Bibliothek, dann kauft Der Mann irgendwelche Baumaterialien. Um 17.30 sind wir in der Kirche wegen einer Versammlung.

Es dauert. Und es dauert. Etwa eine Stunde später als geplant wird das Endgebet gehalten. Wenigstens konnten viele ihre Meinungen und Gedanken äussern, das ist wichtig. Ich habe mein Strickzeug mitgebracht und ganz viel weitergestrickt - ich kann dabei ja mitdenken!

Wir bringen die Mutter und den kleinen Bruder des Leihkindes nach Hause. Sie gibt uns einige Sachen mit, die das Leihkind eigentlich hätte selbst mitnehmen müssen. Auch sein Fahrrad kommt zu uns, morgen fahren die Jungs in den Wald.

Noch müssen wir etwas einkaufen. Eis wollten die Kinder haben (leider wählen wir die falsche Sorte) und ich will Salat und Obst kaufen… die Obst- und Gemüsepreise sind so schlimm wie im Februar. In diesen Supermarkt werde ich so bald nicht mehr kommen. Auf dem Weg nach Hause gibt es noch einen, der spät geöffnet ist. Dort sind die Preise besser.

Wir kommen erst um halb elf zu Hause an. Den Kindern geht es gut. Bis Mitternacht sitzen sie im Wohnzimmer und diskutieren über "Herr der Ringe".

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