WMDEDGT im Juni. Bebildert und aussergewöhnlich

 Am 5. Juni fragt Frau Brüllen, was man so am Tag macht. Etwas aussergewöhnlich war es heute.

Zuerst war ich wach um 4 Uhr, mit Durst. Wieder eingeschlafen. 

Um 8.05 klingelt der Wecker. Ich habe keine Lust, aufzustehen. Irgendwann müssen wir doch, denn Frühstück gibt es um 8.45. Wir sind nämlich nicht zu Hause. 

Wir haben in Tallinn, in St.Olav Hotel übernachtet, weil Der Mann heute einen Kirchenkonferenz hat. In echt. Lebendige Leute treffen. Ohne Umarmungen, aber auch ohne Maske, denn Maskenpflicht haben wir seit Mittwoch nicht mehr (ist das schön, dass wir wieder sehen könne, wir die Menschen lächeln!). 


Konferenz wird in der Olaikirche gehalten. Das ist gerade am anderen Ende der Strasse. Nach dem Frühstück laufen wir dahin. Der Mann geht rein, ich spaziere so etwa eine Stunde in der Altstadt. 




Dann bin ich wieder beim Hotel.
Ich laufe die Treppe hoch und duch das Labyrinth des Hotels bis zu unserem Zimmer. Ich lese erstmal Internet durch und gehe dann nochmal duschen. Dann nehme ich unsere Sachen und gehe zum Auto. Der steht 100 m entfernt vom alten Stadtmauer auf einem 24-Std. Parkplatz (Suurtüki 12, 4 Euros/24 Std).


Ich fahre nach Kadriorg (Katharinental). Dort will ich mir eine Kunstsammulung anschauen.  Es ist nicht so einfach, allein in Tallinn zu fahren, aber so ganz schlimm auch nicht. 


Kadriorg ist eigentlich ein Riesenpark und Stadtteil. Ich laufe durch den Park, wo auch Eichhörnchen wohnen. Leider habe ich keine gesehen. 

Mein Ziel, das Kunstmuseum. 
Die Gemälde, die ich sehen will, stammen aus den 15.-17. Jahrhundert in den Niederlanden und Flandrien. Ist das schön! Falls wir nochmal in diesem Sommer nach Tallinn fahren, will ich auch mit den Kindern hin, auch wenn sie sich nicht so für Kunstgeschichte interessieren. So etwas Tolles kommt sicherlich nicht so oft nach Estland. Es gibt auch eine Ausstellung von russischen Künstlern, Porzellan- und Silbersammulung. Und das tolle Festsaal. Ich bin sehr dankbar. 

Irgendwann, als ich gerade im Museum bin, ruft der Mittlere an. Die Kinder sind zum ersten Mal ohne Eltern zu Hause, sie haben auch zwei Freunde zu Besuch, es gibt aber viel schmutziges Geschirr. Wie bedient man eigentlich die Spülmaschine? (es hat funktioniert)

Dann laufe ich noch durch den Park. Das ist Denkmal von "Russalka", einem russischen Schiff, das vor mehr als 100 Jahren untergegangen ist. 

Dann fahre ich zurück auf den Parkplatz an der Altstadt. Unterwegs kaufe ich mir im Supermarkt einen Joghurtgetränk, mehr Hunger habe ich nicht. 



Ich liebe mittelalterliche Mauer. 


Die Treppen kann ich nicht hochlaufen, wegen Höhenangst, aber toll sind sie trotzdem. 


Man kann wirklich nie zu viel von den mittelalterlichen Türmen haben!

Ich gucke in die Geschäfte rein, aber kaufe nichts. 
Dann gehe ich einfach in die Olaikirche, wo gerade der Abschlussgottesdienst statt findet. Ich sitze in der hintersten Reihe und freue mich, dass ich einen schönen Tag hatte und dass ich dort sein darf. 

Um 16.30 ist es dann vorbei. Eine Kollegin Des Mannes fährt auch mit uns. Wir plaudern den ganzen Weg nach Hause. Die Kollegin wohnt praktischerweise hinter unserem Lieblingssupermarkt. Wir gehen kurz einkaufen und fahren dann weiter. Um 20 Uhr kommen wir an.

Den Kindern geht es gut, noch ein Junge ist inzwischen eingetroffen. Wir haben 6 Jungs im Haus, das ist toll! 

Ich gehe kurz durch den Garten. Eine Rose, die wir letzte Woche gepflanzt haben, blüht. Ich schneide die Blüte ab, damit die Rose mehr Kraft für die Wurzeln hat. 

Ich mache mir einen Tomatensalat,mehr Hunger habe ich nicht. Die Kinder hatten übrigens Tiefkühlpizza und Brote und... weiss ich nicht, was. Ihnen ging es aber gut. 

Ich habe zwar eine Blase am Fuss, aber zufrieden bin ich auch. 

Comments

  1. Oh, ich möchte unbedingt wieder nach Estland reisen. Vielen Dank für den schönen Bericht!

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