12 Bilder am 12. Juli

Es ist Juli. Seit etwa einem Monat haben wir fast nur heisses und sehr heisses Wetter. Ob man das auf den Fotos sieht, weiss ich nicht. Bilder von anderen sieht man hier.

Am Morgen war ich zuerst in meinem Webkammer. Endlich war ich früh genug auf und hatte Energie, diese weinroten Farben zusammen zu setzen - ohne störende Sonnenlicht und Schatten. Es war doch hell genug, dass das rote eher als rosa auf dem Foto aussieht...
Dann war ich im Gewächshaus. Meinen Tomaten geht es gut, aber später wird es dort viel zu heiss.

Lavendel und Borretsch geht es auch gut. Am Nachmittag habe ich dort wenigstens 20 Hummel gezählt. 
Frühstück. Toast mit Orangenmarmelade. 
Das Haus war ja früher mal Försterei. Irgendwann in den Achtzigern wurde hier eine riesige Garage gebaut, für drei LKWs und wasweissich wofür noch. Im Vorderraum habe ich meine Einmachgläser-Kollektion, denn aus irgendeinem komischen Grund will ich, dass alle meine Konserven je nach Sorte einheitlich aussehen - also Erdbeerkonfitüre in mittelgrossen Gläsern, mis Erdbeere untendrunter, Johannisbeersaft in grossen Gläsern... heute werde ich Kirschkompott machen, da das Leihkind gestern mit einem grossen Eimer voller Kirschen ankam* - als ich mit seiner Mutter telefonierte, stellte ich mir ein kleines Eimerchen vor...
Bis die Spülmaschine für mich die Einmachgläser spült, webe ich.
Kurz zur Abkühlung nach unten gekommen. Die Katzen liegen in der letzten Zeit meistens nur so rum, weil Boden doch etwas kühler ist. Hier auf dem Foto ist Millie. 
Blick aus dem Web-Dachbodenfenster. Die jungen Störche sind bald bereit zum Fliegen. 
Kirschen sind im Glas, Zuckersirup drauf, jetzt müssen sie nur noch erhitzt werden. 
Aus dem Küchenfenster sehe ich die schwarze Mimi, wie  sie die Dorfstrasse beobachtet.

Die Himbeeren sind reif. 
Das ist meine geliebte Kletterrose. Im Frühling war ich fest überzeugt, dass es im Winter gestorben ist, weil es so furchtbar kalt gewesen war. Irgendwann anfang Juni hat der Rosenstumpf doch angefangen, lebendige Knospen zu zeigen. Dann kamen Blätter und Triebe und heute endlich die erste Blüte. Jetzt müssen wir irgendwas bauen, damit es wieder schön klettern kann. 

Nicht drauf: wie die Männer weiter renoviert haben; wie die weisse Mini eine Eidechse ins Zimmer gebracht hat; wie Der Mann sich sehr viel Mühe gibt, damit alle Interessenten beid der Gemeindefreizeit eine Unterkunft haben; wie die Bremsen mich mehrmals gebissen haben; und ja, wie wunderschön die Hummeln in den Blüten arbeiteten. 


__________

*das Leihkind ist ein phänomenaler Junge, der mit allen unseren Kindern gut klarkommt. Seine Eltern sind gute Freunde aus unserer Gemeinde. Leider ist sein 3 Jahre jüngerer Bruder geistig behindert, so hat er zu Hause niemanden, der die gleichen Interessen hätte, deswegen ist er oft und gern bei uns. 



Comments

  1. Was für einen schönen Tag Du beschreibst. Dankeschön
    Liebe Grüße
    Nina

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  2. Es ist wohltuend, hier zu lesen. Danke für die schönen Bilder, Beschreibungen und Gedanken.

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  3. Ich beneide dich ein bisschen um einen so entspannten und produktiven Tag! Die verschiedenen Rottöne deiner Webarbeit sind sehr schön und die Kirschen sehen lecker aus. Hier war es den Kirschen zu kalt und zu nass.
    Liebe Grüße
    Nanni

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