WMDEDGT am 5. Oktober

 Frau Brüllen fragt am 5. jedes Monats, was man so den ganzen Tag macht. 


Um 6.40 klingelt der Wecker. Ich will doch noch schlafen... Während Wasser für Kaffee kocht, rufe ich nach klein-Freya, sie wollte nämlich am Abend nicht kommen. Es ist stürmisch, aber nicht kalt und es regnet auch nicht. Endlich kommt Freya, sie lässt sich sogar Zeit. Als ob es ganz normal wäre, dass ein Katzenkind die ganze Nacht draussen verbringt. 

Um 8 Uhr sind wir in der Stadt, der Älteste springt bei meiner ehemaligen Schule raus und nimmt sich ein Stadtrad (wer eine Monatskarte für Bus besitzt, kann so ein Fahrrad eine Stunde lang benutzen, aber es dürfen auch mehrere Stunden am Tag werden), er radelt dann in sein Gymnasium, das am anderen Ende der Stadt liegt. 

Um 8.10 kommen wir bei der Arbeit/Schule an. 

Ich arbeite. 

Ich esse in der Schulkantine - nur Salat, es gefällt mir aber so. 

Ich arbeite noch ein bisschen.

Es ist 15.20, ich verlasse das Schulhaus. Ich laufe zum Einkaufszentrum, das keine 5 Minuten vom Schulhaus steht. Dann rufe ich meien Mutter an, da ich aber ohne Maske nicht rein darf, bleibe ich draussen stehen und beobachte, wie die Kollegen des Jüngsten (der mit seinem Gipsverband zu Hause sitzt) neben dem Gebäude mit Rollern fahren. Es sieht gefährlich aus. Mit 12 Jahren muss man eben ein gefährliches Leben haben...

Ich bin bei Wurstwaren, dann ruft Der Mann an. Auch er hat Feierabend und kommt uns abholen. Wir treffen uns an der Kasse. Der Mittlere sitzt mit einem Klassenkamerad daneben in Hesburger (wie McDonalds, aber leckerer und finnisch). Er kommt auch mit uns. 

Wir gucken kurz in ein Second-Hand-Geschäft. Der Mann kauft sich ein Sakko, ich finde nichts. Dann fahren wir nach Hause. Unterwegs schaut Der Mann sich die Preise an den Tankstellen sehr genau an. Die Preise sind heute sehr viel gestiegen, aber es gibt eine kleine Tankstelle, die da noch nicht mitgegangen ist. Der Mann benutzt die Gelegenheit und tankt. 

Der Älteste hat schon Feuer im Herd gemacht - er hatte heute gekürzte Stunden, weil in seiner Schule Lehrertag gefeiert wurde. Dann ist er schon früher mit dem Bus nach Hause gekommen. 

Ich mache Risotto und Gurkensalat zum Abendessen. Wir essen. 

Dann bringe ich die Wäsche von der Leine rein. Es sind alles Stoff für Flickenteppiche, ich muss sie in Streifen schneiden und das mache ich auch, mit einem Kilo davon - mehr darf ich nicht, damit meine Hände nicht kaputt gehen. 

Der Jüngste braucht Hilfe mit seinem Aufsatz. 

Und dann, na ja, dann schreibe ich diesen Eintrag. Jetzt ist es 20.50, ich werde heute wohl noch etwas Spitze stricken. Dann irgendwann räume ich die Spülmaschine ein und programmiere sie auf "irgendwann in der Nacht" und vielleicht mache ich dasselbe auch mit der Waschmaschine. 

Komplett langweilig, der Tag, so sind aber die meisten.

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