Montagmorgen. Nichts Besonderes.

Es sind noch heute, morgen und übermorgen, dann haben wir zweieinhalb Wochen Ferien. Und Weihnachten. Und Silvester. Und eine Katze war and den schon gepackten Geschenken dran... wohl nicht so gut gepackt, sie hat Kritik ausgeübt, mit ihren Krallen...

Gestern hatten wir noch schön +2, heute früh waren es -6 und bis jetzt (1,5 Std später) sind es -7 geworden. Es schneit und der Wind weht stark. Ich mag Winter überhaupt nicht. In den Weihnachtsfilmen laufen alle im knietiefen Schnee ohne Anorak, Mütze oder Handschuhe rum und frieren nicht... und kein Mensch muss zugefrorene Abflussrohre aufwärmen. Oder Dieselautos (Franzose mit Migrationshintergrund) in der Nacht davon überzeugen, dass besagte Wagen auch am nächsten Morgen mit in die Stadt muss. Hoffentlich wird es diesmal doch nicht so kalt. 

Bevor Der Mann und die Jungs in die Stadt gefahren sind, hatte ich schon im Herd und im kleinen Ofen im Flur Feuer gemacht... Katzentoilette geleert... die Kinder zweimal geweckt... und dem Ältesten gesagt, dass es gar nicht so wichtig ist, wie penibel man beim Corona-Schnelltest ist. Na gut, gezischt... Es ist zwar komplett in Ordnung, wenn ein Kind kritisch ist, oftist es ja konstruktive Kritik, aber zum Thema Corona ist er... schief. Wäre er so penibel und punktuell, wenn es um seine eigene Schularbeiten ginge...

Dann hatte Millie eine Maus. Der Jüngste hat sie mit der Maus im Mund rausgebracht. Dann hat jemand Millie samt Maus wieder reingelassen... Später fand ich unsere jüngste Katze Freya eingewickelt im hellblauen Wohnzimmerteppich, wo sie glücklich mit der toten Maus spielte... Die Maus ist jetzt endgültig raus. 

Mit dem ganzen Trubel ist der Jüngste, der heute beim Weihnachtskonzert in der Schule mitsingen muss, ohne festlichen Schuhe aus dem Haus gegangen. Dann wird er wohl die braunen Hausschuhe tragen, die er in der letzten Zeit in der Schule anhaben will... Vielleicht leiht jemand ihm eine Weihnachtsmütze, dann fällt der Kontrast zwischen Schuhen und weissem Bügelhemd nicht so auf... Vielleicht. 

Ob es heute überhaupt hell wird, weiss kein Mensch, es schneit noch immer ganz schlimm. Bäh. 

Wenigstens haben wir seit vorgestern einen Tannenbaum, natürlich selbst geschlagen. Es gibt so eine App der Staatlichen Försterei oder wie auch immer es heisst... dort kann man sehen, wo in der Nähe es staatseigene Wälder gibt, und dort darf man sich gegen Aufpreis (3 bis 30 Euros, je nach Grösse der Tanne, wird der nächsten Telefonrechnung zugerechnet) eine Tanne holen. Falls es dann am Wegesrand steht oder sehr nah an Stromlinien, wo es sowieso irgendwann weg muss. 

Die Katzen interessieren sich nur mässig an die Tanne. Nur kleine Freya hat heute eine goldene Kugel entfernt. Ich mag eigentlich nicht, dass unser Tannendeko aus Plastik ist, aber mit Katzen geht es wohl nicht anders. Und zu den alten Glasfiguren aus meiner Kindheit habe ich so eine Art Hassliebe, dass wir sie lieber in den Kisten im Keller meiner Eltern aufbewahren.

Für Weihnachtsessen wünschen die Kinder... Huhn, gebraten im Ofen. Der Älteste sagte, es soll skandinavisch sein - weil er dachte, so etwas gibt es nicht und ich kann es nicht machen. So etwas gibt es sehr wohl und wir haben schon sogar getrocknete Moosbeeren geschenkt gekriegt, die sonst keiner essen mag, also gehen die in das Huhn rein. Übrigens essen die Esten nie Hähnchen, es ist immer ein Huhn. 

Ich habe noch immer keine Ahnung, was Der Mann zu Weihnachten geschenkt kriegt. Furchtbar. 

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