Damit es hier nicht so unangenehm bleibt...

 ...muss frau auch über Erfreuliches schreiben.

Am Dienstag hatten wir unseren Hochzeitstag. 19 Jahre. Um das zu feiern, sind wir mit der ganzen Familie aus essen gegangen - das machen wir wirklich selten. Es gab Asiatisches und nicht seeehr fein, weil wir gerade aus der Schule/Arbeit dorthin gegangen sind. Wir hatten wohl die netteste Kellnerin in der Welt, sie war so froh und freundlich, dass es sich anfühlte, als würden wir eine Cousine besuchen oder so, nicht uns mit einer wildfremden Frau unterhalten... die ja eigentlich dafür bezahlt wird, dass sie nett ist.

Gestern habe ich in der Stadt Vögel gehört! Es waren keine Meisen, eher irgendwas in Richtung Spatz (ich kenne nur sehr wenige Vögel), aber sie hatten sich sehr viel zu sagen. Das macht Hoffnung auf Frühling, obwohl wir im Moment zweimal mehr Schnee haben als an einem durchschnittlichen Winter (überkneetief, ich bin 170 cm gross). 

Und obwohl wir heute früh -12'C hatten. Aber - stellt Euch das vor - ich war Brennholz holen (Mütze, Schal, Handschuche, Jacke, Stiefel) und es wurde mir nicht kalt! Es hängt doch so viel von der Windstärke ab. 

In der Schule wurde eifrig getestet und weil es so viele positive Schüler und LehrerInnen gab, sind die meisten Klassen heute und morgen auf Distanzunterricht. Nach dieser Entscheidung ist nur ein positiver Test dazu gekommen, stellt es Euch vor. 

Wir haben innerhalb von 2 Tagen einen Termin bei der Kardiologin des Jüngsten bekommen. Wenn das kein Wunder ist... Seine Herzbeschwerden seien wahrscheinlich nicht coronabedingt, sagte die Ärztin (die ihn seit 12 Jahren kennt), sondern er ist gewachsen, seine Aorta, die schon immer viel zu eng war, aber nicht. Doch glaubt sie, dass er noch immer kein OP braucht. Das ist schon eine Erleichterung. 

Unsere Regierung hat angefangen, Corona-Massnahmen zu lindern, Es ist gut möglich, dass wir schon Ende des Monats das 2G-System loswerden. Bringt ja sowieso nichts. Heute gab es 300 Neuinfektionen weniger als gestern, in der letzten Zeit sind die Zahlen fast immer nur gestiegen. 

Obwohl wir zu wenig Brennholz haben, um bis Ende des Winters gut klarzukommen, freut mich, dass am Wochenende die sehr grossen Holzstücke (wurden vor Jahren gekauft, waren zu gross, wurden dann an einer Wand gelagert...), die mich schon immer gestört haben, gehackt werden - weil wir nicht genug "normales" Holz haben. Wenn wir sie endlich wegheizen, gibt es so viel mehr Ordnung in der Scheune und wir können unsere neuen Brennholzladungen so viel besser stapeln. 

Und ja, zu viel Schnee ist zwar unangenehm, aber auch sehr hübsch. Doch wird es bald noch besser, Wettervorhersage sagt nämlich, es soll nächste Woche Tauwetter geben... es wird sehr glatt sein, aber vielleicht dauert es lange genug, dass wir etwas grünes Gras sehen können. Bitte?

Und - gestern habe ich mir ein Benutzerkonto im Volksarchiv gemacht. Es ist so Vieles digitalisiert worden... unter Anderem auch eine detaillierte Landkarte aus dem Jahr 1874 von unserem Haus und Umbgebung. Das Haus ist eigetnlich in 1903 niedergebrannt und 1905 auf Asche wiederaufgebaut... aber wir haben nicht gewusst, wie alt unsere (leerstehende) Ställe sind und dass es entlang der Fliederhecke im Hintergarten einst eine Strasse gab. Und den Park vor Dem Haus hat es wohl auch nicht so gegeben. Wir sollten wohl diese Karte farbig ausdrucken und im schönen Rahmen an die Wand hängen, oder was meinen Sie?


Bis zum nächsten Mal, hoffentlich am 5. mit WMDEDGT und Reportage vom Holzhacken. 

Comments

Popular posts from this blog

Am 12. Oktober. Stürmisch, obwohl man es nicht sieht

Am 5. Dezember. Ungeschönt.

Am 12. Juli