WMDEDGT im August, mit Verspätung

 Um kurz vor 8 bin ich wach. Die letzten Tage sind anders als sonst anstrengend gewesen, aber aufstehen muss sein. Ich versuche, Den Mann zum Aufstehen zu motivieren und packe währenddessen unsere Sachen - diejenigen, die ich am Abend nicht gepackt hatte. Im Nebenzimmer wecke ich die Kinder. 

Kurz vor 9 sind alle fertig und wir tragen die Sachen zum Auto. Auf dem Balkon miaut der Kater. dann gehen wir noch kurz rein, um mit unserer Gastgeberin zu sprechen. Wir verabschieden uns noch nicht, denn wir sehen uns ganz bald beim Frühstück. 

Der findet im anderen Stadtteil bei einer ganz lieben Bekannten statt. Wir fahren hin und sie begrüsst uns mit gedecktem Tisch. Bald treffen auch unsere Gastgeber ein und wir reden über alles Mögliche. Noch eine alte Dame kommt dazu, sie möchte uns für einen Bekannten in Estland ein Päckchen mitgeben.

Um 11 Uhr verlassen wir dieses freundliche Haus und Gummersbach. Wir fahren über Meinerzhagen und wollen eigentlich die Autobahn nehmen, aber dort gibt es Umleitung. Wir suchen uns selbst aus, wie wir fahren werden. Dafür werden wir belohnt mit einem wunderbaren Blick auf Burg Altena und bestraft mit ganz steilen Wegen auf den Berg. Die Kinder schlafen zum Glück, während ich, Der Mann und Frau Corsa um unser Leben fahren (und bangen). Oben sieht es schon viel besser aus und irgendwann kommen wir auch in Menden an. Dort wollte ich nämlich in eine Buchandlung.

Wir kaufen ein Familienkalender, aber Essen finden wir nicht. Dann müssen wir wohl bei Burger King essen - bäh. 

Dann geht es weiter auf die Autobahn. Erst bei Real-Markt in Helmstedt machen wir wieder richtig Pause. Wir kaufen noch einige Sachen ein, die in Deutschland billiger sind oder in Estland gar nicht existieren. 

Dann will ich noch richtig essen und mir Helmstedt anschauen. Wir fahren in die Stadtmitte. Parken auf dem alten Marktplatz finde ich immer irgendwie süss. Der Mann sagt, er möge nicht laufen... aber ich mag nicht chinesisch essen gehen und was es dort noch gab. Ich lotse meine Familie zu Pizzeria Buongiorno Brigato. Es ist voll - ein gutes Zeichen. Wir müssen zwar ewig warten, denn für diese Menschenmassen sind nur zwei Kellner da, aber das Essen ist lecker und Ambiente schön. Am Nebentisch guckt ein Paar uns dauernd an, wir denken, weil die Kinder etwas übermütig sind... Nein, sie wollen wissen, was für Sprache wir sprechen und wieso wir so gut Deutsch können. 

Noch ein Spaziergang in Helmstedt, diesmal in die andere Richtung. Hübsch ist es, ich werde gern nächstes Mal wieder kommen. 

Dann geht es auf die Autobahn. Irgendwann um Mitternacht fahren wir über die Grenze nach Polen.


Über weitere Details der Reise und wieso wir mit unserer 300 000 km alter Frau Corsa gefahren sind werde ich irgendwann berichten, aber jetzt möchte ich gern schlafen. Gute Nacht!


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