Jahresrückblick

Und etwas mehr - ich sagte zwar, dass ich schreiben werde mit Bildern, aber ein Artikel habe ich nach einige Zeit wieder zurückgezogen - weil es vielleicht doch zuviel von den Kindern erzählte, wer es sehen wollte, hat es gesehen - und dann... dann ging es mir körperlich nicht mehr so gut. Wir haben diverse Viren im Haus, nur der Jüngste ist fast fit. Entschuldigen Sie, ich versuche erstmal, gesund zu werden, dann wird es vielleicht auch Bilder geben...

Aber. Das Jahr 2022 ist sehr bald zu Ende. Es ist bestimmt nicht mein Lieblingsjahr gewesen, aber es hat auch Schönes gegeben. 

Januar haben wir mit einer kollektiven Corona-Erkrankung angefangen. Danach ging es uns bis Anfang Februar eigentlich gut... Der Älteste feierte seinen Geburtstag bescheiden mit seinen Schulfreunden, ich meins gar nicht wie immer - eigene Geburtstage sind nicht so mein Ding. 

Aber meiner Mutter nicht. Innerhalb einer Woche veränderte sie sich sehr, sagte der Jüngste... dann ist sie zu Hause gefallen, Notarzt, 11 Stunden später wieder gefallen, dieselbe Notärztin (und ist das ein Segen gewesen), Krankenhaus, weil komplett verwirrt und die Beine trugen sie nicht mehr. Einmal konnten wir sie noch sehen, dann durften wir wegen Corona-Regelungen nicht mehr zu ihr, am Telefon hat sie mich nicht mehr erkannt... und dann am 27. Februar soll sie friedlich eingeschlafen sein. Das ist definitiv Gottes Gnade, denn ins Pflegeheim wollte sie niemals. 

Dann hatten wir Anfang März Trauerfeier statt Geburtstagsparty (der Jüngste), aber wenigstens sofort danach ein schönes Wochenende in Tallinn, wo der Mittlere und der Jüngste beide wieder estnische Meister in Bogenschiessen geworden sind. Der Mittlere war mit der Schulgruppe eine Woche lang in Frankreich.

Im April und Mai gab es bei uns in der Gemeinde wöchentlich Frauenabend für ukrainische Flüchtlinge. Ich machte dann das Geschirr. Wir hatten einen Vogel im Garten. Ende April waren wir bisher zum letzten Mal mit allen drei Kindern auf einer Kurzreise - nach Riga. War schön. 

In Mai zog der Mittlere endlich in sein eigenes Zimmer. 

Im Juni hatten ich und Der Mann zum zweiten Mal Corona. Der Mittlere hatte seinen Hauptschulabschluss und wurde auf einem guten Gymnasium aufgenommen. Das Wetter war sehr heiss. 

Anfang Juli wurden der Mittlere und der Jüngste wieder estnische Meister in Bogenschiessen - es gibt nämlich Innen- und Aussenmeisterschaften. Der Älteste fand sich einen Job. Ende des Monats sind wir mit dem kleinen Auto und mit nur zwei Kindern auf Urlaub gefahren. 

Anfang August waren wir noch in Amsterdam, danach noch ein paar Tage in Gummersbach. In Estland war das Wetter wieder sehr heiss, wir hatten auch ein paar schöne Tage in Pärnu am Strand. Der Jüngste feierte seinen Geburtstag ein halbes Jahr später nach, mit Zeltlager und Kartenspielen bis fast frühmorgens. 

Punkt zum 1. September änderte sich das Wetter von Hitze auf Frost. Der Mittlere feierte seinen 16. Geburtstag. Alle Kinder waren nacheinander krank. Der Mittlere hatte einen Konflikt mit einem hübschen, dunkelhaarigen Mädchen. Es hatte eine tiefe Auswirkung auf ihn...

... denn ab Anfang Oktober ist er mit dieser jungen Dame zusammen. In den Herbstferien Ende Oktobers waren wir wieder alle krank bis auf den Mittleren, er war mit der Freundin spazieren. 

Anfang November feierten wir den Geburtstag des Mannes nach. Der Mittlere und der Jüngste nahmen Ende des Monats bei Estland Cup von Bogenschiessen teil... der Mittlere gewann Gold, der Jüngste Silber. Dann wurde ich so richtig fies krank, höchstwahrscheinlich Grippe. 

Am ersten Wochenende im Dezember ging es mir schon wieder einigermassen besser. Ich und Der Mann konnten wieder an einem schönen Abendessen teilnehmen, danach wurde es aber noch schöner - wir konnten nämlich zum ersten Mal die Freundin treffen. Es war kurz, aber nett. In den nächsten zwei Wochen hatten die Kinder unterschiedliche Ereignisse (Dezember-Rückblick werde ich noch schreiben) und am 17. Dezember kam die Freundin dann zu uns zu Besuch. Aus dem Wald hier in der Nähe wurde die Tanne geholt und geschmückt, es war alles sehr schön und friedlich. Danach... ist der Mittlere so extrem krank geworden, dass ich eigentlich jeden Morgen Angst habe, ob er noch da ist. Mononukleose, glaubt unsere Ärztin - einige Tests sollen noch gemacht werden, es sieht aber sehr danach aus. Es wird aber doch sehr langsam besser, er zeigt schon wieder sein Sinn für Humor und morgen soll ein Freund zum Silvesterfeier zu uns kommen, das macht auch Freude. 

Für das neue Jahr wünsche ich uns natürlich Gesundheit. Aber auch Freude und Gründe, dankbar zu sein. Und Weltfrieden, dankeschön, mit dem Krieg und Flüchtlingen wäre eine doppelte Portion von Weltfrieden fällig. 

Gesundheit, Freude und Gründe, dankbar zu sein wünsche ich Ihnen auch!


Comments

  1. Erst einmal gute Besserung für deinen Sohn. Seit November sind wir auch mit Unterbrechungen immer wieder krank, der Mann und der Sohn haben immer noch starken Husten. Die Tochter und ich sind jetzt wieder gesund. Ich hoffe auf einen milden Winter, damit wir nicht so viel heizen müssen. Regen statt Schnee schieben wäre auch schön, mein Asthma ist etwas schlechter geworden durch die Erkältungen.
    Ich wünsche dir und deiner Familie viel Gesundheit, Glück und Zufriedenheit und für uns alle Frieden in der Welt
    Ganz liebe Grüße aus Sachsen

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  2. Von Herzen alles Gute für das neue Jahr!!

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