"Du bist doch die Mutter meines Freundes..."

Tja. Unseren Turteltauben geht es ja im Allgemeinen gut. Es hat inzwischen aber Erziehungsfragen gegeben... sehr ernst. Es ging um Vertrauen, Lügen und Wahrheit. Hat schlimm wehgetan...

Gebetet haben wir. Dass Gott bitte ihnen vergeben könnte... und dass sie den Unterschied zwischen falsch und richtig verstehen. Und - ich wenigstens - dass Liebe über alles sein könnte, auch wenn ich meine Augen ausheulen muss (grosse Kinder, grosse Sorgen...). 

Der Mittlere hatte dann nach der Schule einen Termin mit unserem Pastor - denn wir als Eltern waren komplett ratlos. Und weil wir ja sowieso an diesem Tag länger in der Stadt bleiben mussten (es gibt keinen Bus zu uns nach 17.10...), habe ich die Freundin für diese Zeit zu einem Gespräch eingeladen. Im Café meiner Wahl. Die Einladung habe ich mit "Schatz..." angefangen - so wie unsere liebe alte Damen in Deutschland mit mir sprechen. 

Es war generell freundlich, glaube ich. Irgendwann habe ich auch erwähnt, dass ich bei Bedarf gern eine Babydecke stricken würde - aber soweit soll die Situation doch nicht sein. Man muss aber Fragen stellen, ohne direkt Fragen zu stellen... Als wir aufstanden, hat die Freundin gesagt, dass sie ja immer kommt und zuhört, was ich sage, denn: "Du bist doch die Mutter meines Freundes!"

Sie ist wirklich sehr süss. 

Heute Abend werde ich dann mit dem Mittleren ein weiteres Gespräch haben. Zum Thema Sünde, Heiraten und die Notwendigkeit einer pompösen Hochzeit (Null, aber die Vorstellungen vieler Jugendlichen kommen aus Youtube und Netflix...). Wie es nach Gesetz aussieht (bitte bis zum 18. Geburtstag warten...) und wie es nach Bibel aussieht. 

Das Gespräch mit dem Pastor verlief auch ganz gut, irgendwann werden sie es vielleicht wiederholen. 

Wir beten dann weiter. 

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