April ist vorbei

 Es fing eigentlich nett an. Schnee, ja, aber Die Freundin war zu Besuch und das war sehr schön. 

Zu Ostern bekamen wir eine neue Regierung. Darf man es ignorieren, wenn frau niemanden davon gewählt hat? Jedenfalls ist es die familienfeindlichste Regierung überhaupt und wir hoffen sehr, dass sie bald weg sind. 

Wir alle hatten irgendwas mit Magen-Darm, immer der Reihe nach. Es verlief ruhig (wenn man über  durchschnittliche Magen-Darm Viren nachdenkt), dauerte aber lange bei fast jedem. 

Für den Mittleren haben wir ein Sofa gekauft. 

Ich habe wieder mit Weben angefangen. 

Dann war ich zwei Tage lang auf einem Kurs. ich habe gelernt, wie man den estnischen Trachtengürtel webt. Auf weissem Leinenhintergrund gibt es dann farbige Muster aus Wolle. Dauert lange, macht aber Spass. 

Der Mittlere hat eine neue Brille bekommen. 

Ich und Der Mann waren zum 50. Geburtstag unseres Pastoren eingeladen. Es war schön. 

Nicht so schön war, dass es seit diesem Tag hier bei uns Erziehungsfragen gibt. Der Mittlere und die Freundin wollen... tja, relativ unschuldige Dinge, die niemand ihnen verboten hat, sie haben einfach nie gesagt und stellen sich vor, wir würden alles verbieten. Und jetzt sind sie beleidigt. 

Der Jüngste hat auch Dinge angestellt. Schlimmer als eh und je... Er hat keine sozialen Medien und kein Smartphone mehr, dafür aber Hausarrest bis zum Ende des Sommers oder so. 

Ich habe geweint, nicht geschlafen und wenig gegessen. Grosse Kinder, grosse Sorgen...

Dazwischen hatten wir Schulferien. Für zwei sehr schöne Tage war die Freundin bei uns. Und wir waren auf dem Bogenschiessen-Wettbewerb in Pärnu, beim Opa und im Spassbad. War schön (obwohl das Wettbewerb diesmal eher mau ausging). Ich habe Erbsen und Möhren gesät. 

Es ging wirklich hoch und runter in der letzten Woche. Kein Wunder, dass ich sofort losheule, wenn jemand mich fragt, wie es mir geht (passierte heute morgen in der Kirche)... Fragen Sie es dann lieber nicht. Aber wer es für rchtig findet, könnte bitte für uns ein kleines Gebet sagen. Besonders für die Kinder. 

Und jetzt - auf ein besseres Mai!