Novembritis und was noch passiert ist

 Am 1. besuchte ich zum letzten Mal (dachte ich) meine bisherige Arbeitsstelle. Es waren aber nicht alle da, mit denen ich sprechen musste - obwohl mir zuerst gesagt wurde, es passt allen wunderbar. Grr. Spärer hatte ich einen netten Gespräch mit unserem Pastor, ich habe Koordinieren der Kirchencafes übernommen. 

Am 2. wurde der Mittlere krank. Halsweh. 

Am 3. hatte der Jüngste "Klassenacht", also Klassenabend mit Übernachtung. 

Am 4. besuchte der Älteste einen Freund zu seinem Geburtstag. 

Am 5. haben wir bei meinem Vater Brennholz gestapelt. Der Mittlere fühlte sich gut genug, um die Freundin zu besuchen. 

Am 6. ging es dem Mittleren wieder schlecht. Dem Ältesten auch. 

Am 7. stellte sich heraus, dass der Jüngste wieder Dinge angestellt hat. Unglaublich doof. Kein Mensch hat verstanden, warum. 

Am 8. hatte der Mittlere, der sich inzwischen schon besser fühlte, urplötzlich 38,5'C Fieber und konnte den Mund wegen Husten gar nicht zumachen. 

Am 9. hab ich ihn dann zu unsere Ärztin gebracht. Keine Lungenentzündung, aber was es sein könnte...? Es wurden alle möglichen Tests gemacht. 

Am 10. haben die Lehrer bis 10 Uhr am Morgen gestreikt. Alle gingen halt etwas später in die Schule. ich hatte Gebetsgruppe und der Jüngste Juniorenabend. 

Am 11. hat der Jüngste eine Trauernachricht bekommen. Bis spät in der Nacht haben wir dann gekuschelt und geredet.

Am 12. konnte ich einen Spitzenschal und zwei grosse Teppiche verkaufen, an Leute aus der Gemeinde, die danach gefragt hatten. Schön!

Am 13. hat der Jüngste sich schlecht gefühlt und zwei Streifen gekriegt - C! Sonst hat es keiner in der Familie gekriegt. Am Morgen war ich bei der Ohrenärztin, dann nochmal in meinem bisherigen Arbeitsplatz. Diesmal waren alle da. Auf dem Bus nach Hause hat der Jüngste dann angefangen zu erzählen, was für Gedanken ab und zu in seinen Kopf kommen. "Nicht zu Hause oder in der Kirche oder im Sportsclub, da fühle ich mich gut, aber in der Schule schon." Es sah nach deprssiven Psychose aus, das erklärt so Manches... Dann bin ich mit meinem Auto wieder in die Stadt, weil der fiebernde Mittlere doch zum Volkstanz musste. 

Am 14. ist der Mittlere mit Fieber in die Schule gegangen, denn gerade in dieser Woche gab es jeden Tag wenigstens 2 Klausuren... Am Abend konnte ich den geliehenen Tracht für ihn passend nähen - er ist zwar muskulös, aber auch superschlank. 

Am 15. durfte ich für ihn dann das Hemd bügeln. Schneeweisses Leinen.

Am 16. hatten der Mittlere und die Freundin dann den ersten Auftritt mit Volkstanz. Soll sehr schön gewesen sein. Der Älteste war mit seiner Klasse in Tallinn, sie haben TalTech (technische Universität) und Theater besucht. 

Am 17. gab es Schulball für den Mittleren und die Freundin. Obwohl er noch ab und zu Fieber hatte. Die Ärztin sagte, er habe nichts, was man testen kann...

Am 18. waren ich und Der Mann auf einem kleine Markt. Es war nicht zu kalt und nicht zu blöd... ausser dass es keine Kunden gab. Komplett sinnlos dort. Der Mann hat sich eine schlimme Erkältung geholt. Am Abend kamen der Mittlere und die Freundin, sie erzählten vom Ball und waren sonst auch lieb. Ich habe der Freundin eine Usambaraveilchen geschenkt, denn meine hatten Babys... Und warum nicht. 

Am 19. hatte Der Mann Fieber und der Älteste Kopfweh. Dem Mittleren und dem Jüngsten ging es gut. Ich war dann mit drei Kindern in der Kirche Die Freundin hat die Lieder mitgesungen. :) Am Abend kam das Leihkind zu Besuch. 

Am 20. war es mir zum ersten Mal seit Jahren zu Hause langweilig. Der Enkel des Präsidenten hat den Jüngsten angegriffen, mit Füssen in den Bauch getreten und an Haaren gezogen... Katze Millie hatte... irgendwas. Sie hatte immer wieder Atemnot, hat beim Ein-oder Ausatmen fast geschrien, dann ging es ihr aber wieder besser... Eine Verletzung der Atemwege, sagte der Tierarzt, irgendwelche Tropfen geben, dann geht es ihr wieder gut - und so war es. Millie geht es wieder sehr gut. 

Am 21. wurde uns aus der Schule des Jüngsten - wo ich ja bis vor kurzem gearbeitet habe - gesagt, dass es offiziell mit dem Jüngsten nicht mehr so weiter gehen kann, er soll immer Grund aller Probleme sein... Als ob ich nicht wüsste, wer da eigentlich der Angreifer ist. Er hat aber einen berühmten Opa. 

Am 22. hat der Mann dann mit der besten Schule der Stadt geredet. Die Freundin kam am Abend. Es war wieder alles sehr schön. 

Am 23. gab es sehr viel Schnee. 

Am 24. ist der Mittlere wegen Bogenschiessen-Wettbewerb nach Litauen gefahren. Der Jüngste hatte Juniorenabend mit Übernachtung in der Kirche. Der Älteste übernachtete beim Leihkind. 

Am 25. ging es dem Mittleren beim Wettbewerb leider nicht so gut, er ist schon in der ersten Duels ausgeschieden - seine Kraft ist nimmer noch nicht zurück. Ich habe drei Sorten von Plätzchen gebacken. 

Am 26. war es schön in der Kirche und sonst auch. Ich habe einen Schalauftrag gekriegt, nicht typisch, was ich sonst stricke, aber immerhin!

Am 27. ist der Mittlere wieder halbkrank nach Hause gekommen. Der Älteste hatte schulfrei. Der Jüngste hatte Probetag in der neuen Schule. 

Am 28. waren beide grossen Jungs zu hause, dem Mittleren ging es nicht so gut und der Älteste hatte nochmal schulfrei. Der Jüngste hatte nochmal Probetag. 

Am 29. war dann der Jüngste mit Halsweh zu Hause. Am Nachmittag hatten wir dann ein Gescpräch mit der Leitung der neuen Schule. Er wurde akzeptiert! In der Klasse seines besten Freundes und in der Gruppe mit erweitertem Deutschunterricht - wobei er bisher Franzõsisch hatte, aber er soll sehr gut lesen und sprechen können... Wir müssen halt nur zahlen. etwa 3500 Euros werden uns die nächsten anderhalb Jahre kosten, zum Glück nicht alles auf einmal und wir haben einige Reserven... Ich habe mich im Literaturmuseum als ehrenamtliche Mitarbeiterin beworben und wurde auch akzeptiert, am Freitag geht es dann los (denn ich brauche Arbeit und/oder Umschulung, Museumsarbeit wäre wunderbar, aber in dieser Richtung gibt es keine Umbildungsmöglichkeiten... dann kann ich es ja als Azubi austesten). Im Schrank, wo ich auch Küchenmaschinen aufbewahre, hat eine Maus gewütet. Die Brotbackmaschine ist noch zu retten, beim Handmixer muss Kabel ausgewechselt werden, der Stabmixer ist aber nicht mehr zu retten. Die von meiner Mutter liegt beim Vater im Schrank so rum, also werde ich die als Erbe annehmen. Dass eine Maus Plastik so gern hat...!

Heute... gibt es noch mehr Schnee. Knietief liegt es schon. Es ist kalt und es soll noch kälter werden. Es sieht schön aus, aber die Kälte... nicht für mich! Der Jüngste ist zum letzten Mal in seine "alte" Schule gegangen. Ab Morgen wird hier nicht nur Kalenderblatt geändert... Am Ende des Tunnels gibt es doch Licht. Dankbar. 

Comments

  1. Ich lese gerne bei Ihnen.
    Es stört mich jedoch,
    dass sie den Enkel des Präsidenten öffentlich an den Pranger stellen. Ich glaube nicht, dass hier der richtige Platz für solche (vertrauliche) Mitteilungen ist.

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    1. Tut mir leid, wenn es Ihnen stört. Sie kennen den Balg (übrigens 15 Jahre alt und vor dem Gesetz schon verantwortlich für seine Taten) aber nicht und glauben Sie, damit haben Sie grosses Glück. Vielleicht war es ein Fehler, dass ich mit dem Ganzen nicht zur Polizei gegangen bin, aber wirklich... Und was aus ihm jetzt wird, ehrlich gesagt, meine Lieben, das ist mir egal.

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  2. Eine schwierige Zeit für Viele - im Kleinen und im Grossen. Einen lichtvollen Advent der ganzen Familie.

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