Es herbstet...

Tja, "herbsten" ist höchstwahrscheinlich kein Wort, aber wenn es bald weihnachten wird, kann es jetzt auch herbsten. 

Wir hatten zwei Nächte lang Frost. Nicht viel, aber die Dahlien von dem Jüngsten sind halbtot und meine grünen Tomaten habe ich vorsichtshalber schon früher gepflückt... Nicht so viele wie letztes Jaht, aber doch rechtzeitig gerettet und werden heute zum ersten Mal sortiert. Aussehen tun sie anfangs alle gleich, aber manche werden schneller rötlich als die anderen. 

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Das Stadthaus scheint nur aus Fensterrahmen zu bestehen. Immer, wenn ich denke, wir wären bald mit Streichen fertig, finden wir weitere Fensterrahmen, die noch gestrichen werden müssen. Bäh. Im Treppenhaus (eine Mischung aus Olivengrün und es-war-einmal-weiss) werden wir aber dieses Jahr nichts machen. Nichts ausser etwas Putzen, das schaffen wir noch. Der Klempner und der Schornsteinfeger waren aber da und gestern hatten wir das erste Probeheizen - alle Radiatoren wurden schön warm, ist das wunderbar!

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Wenn jemand jemand Anderen als Tanzpartner so richtig ungerecht ausgenutzt hat... und dann ein paar Monate später einen Knöchelbruch hat... Dann wünscht man natürlich eine gute und schnelle Heilung, aber da kann man auch sehen, wie Gott Bestrafungen und Lob teilt. Ich werde weiterhin für die Selle des Schätzchens beten, aber für körperliche Gesundheit habe ich wirklich nie gebetet... Aber dass Gott sie auf den richtigen Weg leiten würde, schon - immer. 

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In einem Monat hat Der Mann Geburtstag. Es ist immer unmöglich, ihm etwas zu schenken. Ich habe keine Ahnung... Und er sagt nie, was er haben will. 

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Ich schlafe so viel besser, wenn die schwarze Mimi im Bett ist. Leider schläft Der Mann dann schlechter...

Eins der Kinder ist gestern schon um acht Uhr ins Bett gefallen. Heute war er vor uns auf, ich hatte schon Angst, es wäre was passiert. Dieser Sohn hat normalerweise die schlimmsten Schwierigkeiten, morgens rechtzeitig aufzustehen, sein Wecker macht Lärm und er hört es einfach nicht... Mal sehen, wie er sich heute Abend fühlt. 

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Heute sollen wieder 22'C werden. Wenigstens kann ich die Wäsche auf die Leine hängen. Und Apfelmus werde ich kochen, mit Zimtstange drin. Ich selbst mag Zimt nicht so gern, die Kinder aber. 

Comments

  1. "herbsteln" ist durhaus eine hier gebräuchliche Vokalbel :-) Einen schönen Herbst!

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    1. Also herbsteLt es, nicht herbstet? Danke! Ihnen auch einen schönen Herbst!

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    2. Dankeschön! Uuups, da sind mir die Konsonanten aber hübsch durcheinandergepurzelt - die Vokabel hat ein L zuviel, dafür fehlt dem durchaus das C :-) Die Handytastatur ist nix für gichtige Finger!

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    3. Ich freue mich über Einblicke in ihr Leben in Estland.
      Aber dies hier macht mich stutzig:
      „(…) kann man sehen, wie Gott Bestrafungen und Lob teilt (…).“
      Was für ein beängstigendes Gottesbild.

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    4. Ich kann das gut verstehen. Es ist for mich schwierig gewesen, das so zu äussern, wie ich eigentlich dachte... Gott ist liebend, aber gerecht. Und wenn jemand mit Absicht Schlechtes tut, kann es schon passieren, dass es ihm irgendwann nicht so gut geht.
      Übrigens kann ich hierzulande sehr populäres Gottesbild, dass man ja heutzutage alles darf und Bibel veraltet sei, absolut nicht ausstehen. Obwohl es im Moment wohl nicht wichtig ist.

      Hier lesen ist freiwillig, aber wer kritisieren will, könnte es doch bitte mit eigenem Namen machen?

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  2. "Herbsteln" ist eine typisch süddeutsche Sprachvariante. Im Norden bzw. Osten Deutschlands habe ich es noch nie gehört.

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