Das war unser Januar

Bis jetzt... interessant. Kann man das Jahr bitte zurück geben und ein neues bestellen?

Am 1. Januar stellten wir fest, dass die Bankkarten von allen Männern nicht mehr gelten, aber die neuen in der Post verloren gegangen sind. Und die schwarze Mimi hatte irgendwas mit einer Vorderpfote. 

Am 2. Januar gab es plötzlich viel Schnee. Mit zwei jüngeren Kindern bin ich in die Stadt gefahren... mit dem Bus. Dieser war 35 Minuten zu spät, wegen Schnee. Am Abend wollte die Älteste von unserem Pastor den Mazda ausleihen... da ist Kupplung kaputt gegangen. Doch besser hier als auf der Insel Saaremaa, wo sie eigentlich hinwollte. 

Am 3. Januar kam raus, dass die Batterie des Rasentraktors nicht mehr funktioniert, also konnten die Männer damit keinen Schnee räumen. Alles wieder Vollkörpereinsatz. 

Am 4. Januar hatten wir dann den ersten Stromausfall. 14 Stunden. Der Mann war mit den jüngeren Kindern bei den Wettkämpfen, ich war mit dem Ältesten zu Hause und am Abend hatte ich dann in der Kirche Putzdienst. 

Am 5. passierte bestimmt auch etwas, aber das Leben schien eigentlich für ein paar Tage normal. 

Dann gab es im Stadthaus Wasserschaden. Klein, aber unangenehm. Wird erst im Sommer repariert, denn es ist mit Heizung verbunden - bis dahin hält es mit provisorischen Mitteln, hoffentlich. 

Meine teuren Winterstiefel sahen so aus, als ob sie sehr bald kaputt gehen. Nur zweieinhalb Winter!

Meine Gebetsgruppe war bei uns am 10. Januar. War schön. 

Am Abend von 11. Januar fing der nächste Stromausfall an. Es dauerte insgesamt 63 Stunden und dazwischen hatten wir auch extrem viel Schnee. 

Der Mittlere und der Jüngste waren von 10. bis 13. in Lettland, wegen Wettkämpfe. 

Dann... hatten wir einigermassen normales Leben. Der Älteste machte seine ersten Semesterprüfungen an der Flugakademie. Die jüngeren Kinder hatten Schule. Unser zweiter Mieter, der sowieso das Stadthaus nicht genug heizte, sagte, dass er so etwas doch nicht will, und zog aus. Na, wenn einer nicht heizen mag und dabei auch keine Winterkleidung trägt (Pulli)...

Am 22. Januar wurde der Älteste 20. 

Am 24. Januar wurde ich etwas mehr als 20. 

Das Wetter wurde wärmer und wärmer. Schnee taute. Auf unserem Grundstück gab es zwei sehr kaputte Bäume wegen Extremschnee, eins davon ist ein Totalschaden... sie waren sowiseso einfach da, keine Lieblings- oder Obstbäume, es bedeutet halt viel Arbeit für die Männer. 

Der Mann, der im Moment viel Freizeit hat, fang endlich an, im Arbetszimmer meines Vaters zu sortieren. Bisher hat er hinter einem sehr vollem Regal einen funktionierenden Heizungskörper gefunden, irgendwo dort waren auch das Hochzeitskleid meiner Mutter und die Schulhefte ihrer Schwester (verstorben in 1945 mit 8 Jahren an Tetanus). Und mehrere ungenutzte Werkzeuge und Maschinen. 

Ich durfte nach dem (runden) Geburtstag für zwei Menschen beten, die normalerweise so etwas nicht erleben. Beide waren glücklich und dankbar. 

Am 31. Januar durfte ich mein Geburtstagsgeschenk kriegen - wir sind alle ins Kino gegangen, um Paddington 3 zu sehen. War leider mittelmässig, aber hatte auch geniale Momente. Und wir waren endlich mal wieder alle auf demselben Sofa (fast-Zitat aus dem Film). Danach gab es asiatisches Essen im angelegenen Restaurant "Monk". War gut. 

Mazda-san kommt morgen aus der Werkstatt. Die schwarze Mimi benutzt wieder alle 4 Pfoten. Heute ist unser 22. Hochzeitstag. In einem Monat dürfen wir schon etwas Frühling haben. Die Schneeglöckchen sind schon 3 Zentimeter hoch. 

Ein Foto, gemacht von dem Jüngsten aus dem Fenster in der Nacht:


Comments

  1. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich!! Ich wünsche Ihnen alles Gute und einen etwas langweiligeren Februar! 😉

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